Dank des VDSL-Breitbandstandards, können auch ohne direkte Glasfaseranbindung Datenraten von bis zu 250MBit realisiert werden. Mit der veralteten DSL-Technik sind nämlich maximal 16 MBit erzielbar.
Doch noch werden längst nicht alle Haushalte in Deutschland erreicht. Unser Ratgeber zeigt, wo VDSL schon verfügbar ist. Zudem informieren wir regemäßig über den aktuellen Stand beim Ausbau bundesweit. Des Weiteren finden Sie praktische Links für die wichtigsten Anbieter, um selbst die Verfügbarkeit am eigenen Wohnort testen zu können. Los geht’s!
Bis dato ist VDSL in allen größeren Städten Deutschlands nahezu 100 Prozent ausgebaut. Deutschlandweit können immerhin rund 86 Prozent der deutschen Haushalte die ultraschnellen Breitbandangebote schon bestellen. Zusätzlich zu den größeren Metropolen, gibt es die Highspeed-Anschlüsse seit einigen Jahren aber auch in kleineren Orten und Gemeinden. Mitunter zusätzlich von regionalen Anbietern.
Der überwiegende Teil des Netzes basiert aber auf Infrastrukturen der Deutschen Telekom AG, welche seit Jahren Milliarden in den Aufbau investiert. Mitbewerber wie O2 oder 1und1 erhalten, gegen Entgelt, Zugang und können selber eigene VDSL-Tarife anbieten. In eigene Netze investieren bislang nur wenige Unternehmen, was leider zur Verbesserung der Verfügbarkeit abträglich ist.
Sämtliche Anbieter bieten auf ihren Internetseite eine Möglichkeit, einfach und schnell die Verfügbarkeit von VDSL am eigenen Wohnort zu prüfen. Wichtig für Sie ist dabei, den Test möglichst bei mehreren Anbietern durchführen, da der Verfügbarkeitsstatus und die angebotenen Möglichkeiten von Provider zu Provider schwanken können. Wenn z.B. vor Ort kein VDSL verfügbar ist, wurde unter Umständen aber Kabel-Internet ausgebaut. Alles was Sie benötigen, ist Ihre Festnetztelefonnummer oder die Wohnadresse. Damit erhält man alle lokal verfügbaren Möglichkeiten in der Übersicht.
Auch Vodafone bietet übers Festnetz Tarife mit bis zu 250 MBit. Neben einigen wenigen selbst erschlossenen Vorwahlbereichen, greift der Konzern bei VDSL aber vornehmlich auf Netzzugänge der Telekom zurück (Bitstream), was die Verfügbarkeit enorm verbessert. Zusätzlich verfügt der Anbieter über Deutschlands größtes Kabel-Netz, über welches ebenfalls superschnelle Flatrates (bis 1000 MBit) angeboten werden. Testen Sie am besten gleich unter folgendem Link auf der Seite von Vodafone, welche Angebote Sie schon nutzen können und welche nicht. Gleichzeitig sparen Sie bei Onlinebestellung in der Regel bares Geld. » zum Vodafone und VDSL Verfügbarkeit testen
Seit einigen Jahren nutzt die Telefónica, neben dem eigenen Glasfasernetz, auch das der Dt. Telekom für die Angebotsvermarktung. Deswegen kann die Verfügbarkeit unter Umständen auch dann gegeben sein, auch wenn T-VDSL nicht möglich ist oder anders herum. Details zum Ausbaustand kommuniziert der Provider leider nicht. Neben VDSL, werden die O2 Home Tarife zudem auch über Kabel-Internet, LTE/5G oder Glasfaser angeboten. Testen Sie daher hier die VDSL Verfügbarkeit bei O2 direkt.
VDSL Ausbau in Köln | Bild: Netcologne Presse
Die Verfügbarkeit von Hochleistungs-Internetzugängen, ist nicht nur für Privathaushalte eine elementare Grundlage zur Teilhabe an der digitalen Gesellschaft. Auch als Wirtschaftsfaktor und im Zuge der in letzter Zeit so oft erwähnten „Digitalisierung“, ist schnelles Internet mit wenigstens 50 MBit unabdingbar. Doch bereits seit 2009 werden in jedem Koalitionsvertrag stetig neue Ziele definiert, die seither nicht im Ansatz erreicht wurden. Auch mehrere Konjunkturpakete und Versprechungen später, hinkt Deutschland im internationalen Vergleich weit hinterher und belegt teilweise sogar die hintersten Plätze neben Entwicklungsländern.
Das letzte Ziel, bis 2018 Deutschland flächendeckend Internet mit mindestens 50 MBit zu versorgen, wurde abermals verfehlt. Nur durch die LTE-Technik (Stichwort Hybrid), konnte zumindest ein Teil davon umsetzt werden, wenn auch mit den hinlänglich bekannten Nachteilen.
Jetzt soll der Fokus für die Zukunft wieder auf dem Glasfaserausbau liegen. Bis 2030 will die EU nun alle Bürger mit Fiberinternet versorgt sehen. Doch auch hier haben wir arge Zweifel. Denn an großspurigen Lippenbekenntnissen mangelt es in der Politik wahrlich nicht und seit Corona liegt der Fokus schon wieder auf ganz anderen Krisenfeldern.
Telekom baut VDSL-Verfügbarkeit aus | Bild: Telekom Presse
Einzig mit den erdgebundenen Breitbandtechniken VDSL, FTTH und Koaxial-Kabel, ist das ehrgeizige Ziel ohnehin kaum zu bewerkstelligen. Der LTE-Standard, sowie seit 2019 auch 5G, werden maßgeblich zur Realisierung des Vorhabens beitragen. LTE und 5G ermöglichen heute Internetzugänge per Funk mit mehreren hundert MBit/s - auch auf dem Land.
Der ländliche Raum gilt jedoch noch immer als das Problemgebiet Nr. 1 in Deutschland. Immerhin: Seit einiger Zeit gewinnt der Ausbau der VDSL-Verfügbarkeit wieder neuen Schwung. Nicht zuletzt auch durch den Einsatz neuer Techniken, wie Vectoring, Supervectoring oder G.fast. Beim Glasfaserausbau will zumindest die Dt. Telekom weiter investieren. Hier finden Sie mehr Infos zum VDSL-Ausbau.
Seit einiger Zeit verzeichnete unsere Redaktion eine deutliche Zunahme der Ausbauarbeiten seitens der Deutschen Telekom. Im Fokus stehen erstmals auch kleine Städte und Ortschaften, wo jeweils nur einige hundert Haushalte angeschlossen wurden. Hier einige der Meldungen der vergangenen Jahre im Überblick:
Um die Verfügbarkeit von DSL-Anschlüssen ist es naturgemäß bisher wesentlich besser bestellt. Nach dem aktuellsten Breitbandatlas (PDF 2021), liegt die DSL-Verfügbarkeit (mindestens 16 MBit) in Deutschland bei ca. 99,5 Prozent in der Stadt bzw. 94,1 Prozent auf dem Land. Bei mindestens 50 MBit liegt der ländliche Anteil sogar nur bei 82,8 Prozent.
Tipp: Sobald weitere VDSL-Anbieter in Deutschland verfügbar sind, finden Sie auf dieser Internetseite entsprechende Tarife und Hintergrundinformationen.