Router
VDSL Router - welcher, wozu, woher?
Zur Nutzung eines DSL-Anschlusses benötigt man einen Router bzw. DSL-Modem. Bei VDSL verhält es sich genauso. Die Aufgabe des VDSL-Routers liegt vereinfacht gesagt darin, die anfallenden Datenpakete ins Internet zu senden bzw. zu empfangen und an den (oder die) angeschlossenen Endgeräte (z.B. Computer) weiterzuleiten. Das können zum Beispiel PCs, Laptops, WLAN-Radios, Fernseher oder Smartphones sein.
Zudem fungieren die meisten Modelle heute gleichzeitig als moderne Telefonanlage für alle Festnetztelefone im Haus. Jedes Gerät enthält selbstverständlich intern auch ein VDSL-Modem, welches die Datensignale "versteht". Die folgenden Zeilen sollen Ihnen helfen, den idealen Router, zu möglichst günstigen Konditionen zu finden.
Telekom Speedport-Router für VDSL:
Beim Router, welcher aktuell zu den
VDSL-Tarifen der Telekom angeboten wird, handelt es sich um den "
Speedport Smart 4". Ein Top-modernes Allroundgerät für die Breitbandtechnologien DSL, DSL2+, VDSL, Vectoring, Supervectoring VDSL
und sogar Glasfaser (FTTH) mit bis zu 2 GBit/s.
Der "Smart"-Router wartet mit dem schnellen "ax"-WLAN-Standard auf (
WIFI 6), welcher Datenraten im kabellosen Netzwerk von bis zu 6000 MBit brutto erlaubt. Über die integrierte Telefonanlage, wird Festnetz-Telefonie mit zahlreichen Komfortfunktionen unterstützt. Der Telekom-Router kann wie gewohnt in Verbindung mit einem DSL-, Glasfaser- oder VDSL-Tarif der Telekom (
MagentaZuhause) gemietet oder gekauft werden.
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die tagesaktuellen Preise und Angebote hier beim Anbieter
Vodafone: "Easybox 805 & FritzBox": Verbraucher die sich bei Vodafone für einen DSL oder VDSL-Anschluss entscheiden (
Tarife), haben momentan die Wahl zwischen drei verschiedenen Leihgeräten. Zunächst einmal wäre hier, die 2.99 € pro Monat teure
EasyBox 805 zu nennen. Ein relativ einfacher VDSL-Router, aber auf der Höhe der Zeit ist. Das Modell beherrscht VDSL inkl. Supervectoring und bietet zudem das leistungsstarke WIFI6. Über diesen Standard, kann im Haushalt ein kabelloses Netz mit einer Datenrate von bis zu 1500 MBit etabliert werden. Alternativ können 4 x Gigabit LAN Ports angesteuert werden. Auch der neue Verschlüsselungsstandard WPA3 hat hier Einzug gefunden.
Wie schon bei den Wettbewerber 1und1 und O2, haben auch Vodafone-Neukunden die Wahl sich alternativ für eine kostenpflichtige FritzBox von AVM zu entscheiden. Dieses bietet unter anderem mehr Einstellmöglichkeiten und teils auch bessere WLAN-Performance. Aktuell handelt es sich dabei um das High-End-Modell Fritz!Box 7590ax (+ 8.99 € Miete je Monat) und die FritzBox 7530ax (+ 5.99 €) » hier geht es direkt zu Vodafone
O2 Homebox:
Der Provider O2 bietet
zu den hauseigenen DSL-Tarifen die moderne "
Homebox 3". Nachdem der Vorgänger nur VDSL bis 100 MBit unterstützte, gibts mit der 3. Homebox-Version endlich auch VDSL Supervectoring für Tarife bis 250 MBit/s. Sogar Glasfaseranschlüsse bis 1 GBit/s können an den rückseitigen WAN-Port angeschlossen werden. Der Router ist sogar kompatibel zu WLAN 802.11ax, also dem superschnellen WIFI6. Laut O2 sind bis 9,6 GBit via 5 GHz und 1,1 GBit per 2,4 GHz möglich, was erstaunliche 10,6 GHz Brutto-Spitzenleistung ergibt.
Spar-Tipp: O2 bietet oft für Onlinebesteller attraktive Rabatte zu den VDSL-Angeboten (mit Mindestvertragslaufzeit) in den ersten Monaten. » hier geht es zu O2
Homeserver: Die VDSL-Router von 1und1: Auch 1und1 bietet natürlich passende VDSL-Router
zu seinen Highspeed-Tarifen. Und zwar gleich in vier verschiedene Varianten, wovon wir hier die zwei besten vorstellen (Rest
hier). Das Premiummodell trägt bei 1und1 den stylischen Namen "1&1 Homeserver Speed
+". Achtung: Der kleine aber feine Unterschied liegt im Wörtchen
Plus, denn es gibt noch einen "Homeserver Speed"! Hinter dem Plus-Modell verbirgt sich der neuste High-End-Router der Fritz!Box-Geräteserie - die
FritzBox 7690. Das Gerät bietet das neuste
WIFI 7 und 2 x 2,5 Gigabit-Ethernetports sowie weitere 2 x 1 GBit LAN. Natürlich werden alle Standards bis VDSL-Supervectoring (
VDSL250) inklusive "Long Range VDSL" unterstützt.
Homeserver Speed+ | Bild: 1und1.de
Der „1&1 Homeserver Speed“ (ohne "+") wird hingegen durch die FritzBox
7590 ax repräsentiert. Obwohl deutlich günstiger, beherrscht der Router ebenfalls das bessere WIFI 6 und ebenfalls VDSL250. Das Gerät lässt in Sachen Technik und Bedienungskomfort keine Wünsche offen. Wir würden daher sogar eher den Homeserver+ bevorzugen, zumal dieser "nur" 9.99 € statt 12.99 € monatlich Mietgebühr kostet. Letzteres ist völlig überteuert, zumal die 7690 im Handel kaum 280 € kostet. »
hier geht es zu 1und1
Fritzbox bei congstar: Der beliebte Billiganbieter
congstar vertreibt ebenfalls sehr günstige Internetzugänge auf VDSL-Basis
mit 100 MBit/s bzw.
250 MBit/s. Für Kunden die noch keine eigenen WLAN-Router besitzen (mit Vectoring-Support), stellt congstar wahlweise eine FritzBox 7530 ax bereit. Diese bietet WIFI 6 und vier Gigabit-LAN Anschlüsse. Der Aufpreis beträgt nur einmalig 99 € für Neukunden. »
hier direkt zur congstar Homepage
Fritzbox 7530ax | Bild: AVM
Alternative VDSL-Router: Welche gibt es sonst noch?
Wer nicht auf eines der vom Wahlanbieter offerierten Modelle setzen möchte, kann dank der Router-Wahlfreiheit natürlich auch andere, eigene Geräte verwenden. Es gibt etliche Alternativen und die Hardwarehersteller haben auch langsam aber sicher den Trend erkannt. Innovationsführend ist aber wie so oft die Firma AVM. Das aktuellen Top-Modell wird durch die Fritzbox 7690 repräsentiert, welche von fast allen VDSL-Anbietern optional offeriert wird.
Die Redaktion von vdsl-tarifvergleich.de nimmt regelmäßig neue Router genauer unter die Lupe. In unserer Komplettübersicht finden Sie alle relevanten Geräte im Überblick. Jeweils mit Besonderheiten und allen spezifischen Eckdaten in einer tabellarischen Zusammenfassung.
» zur kompletten Router-Übersicht
Ebenfalls von AVM, nur deutlich günstiger, ist die
FritzBox 7530ax für 150-180 Euo. Der Router beherrscht ebenfalls VDSL bis 250 MBit/s. Das mit "ax" gekennzeichnete Modell bietet das neuere WIFI 6 statt "nur" WIFI 5. Aber auch andere Hersteller wie
ASUS,
TP-Link oder
Netgear bieten interessante Router für VDSL-Kunden an.
Es gibt am Markt zudem noch reine WIFI-Router ohne integriertes VDSL-Modul. Damit erweitert man auf Wunsch auch ältere Router um stärkeres, moderneres WLAN. Vor allem die TP-Link und Netgear-Boxen bestechen durch ihr futuristisches Design und Ultraschnelles WLAN - teils über 8 oder mehr Antennen. Wie folgend der Netgear AXE11000 (RAXE500) und der Archer AX6000.
RAXE500 | Bild: Netgear
Archer AX 6000 Router
- Congstar startet neue VDSL-Tarife bis 250 MBit zum Knüllerpreis [mehr]
- AVM präsentiert neuen VDSL-Router FRITZ!Box 7590 AX [mehr]
- EasyBox 804: Der günstige VDSL-Router bei Vodafone [mehr]
- 1&1 führt mit HomeServer Speed und BusinessServer neue AVM-Router ein [mehr]
Neue Standards und Trends: Was sollten moderne Router mitbringen?
Hinsichtlich der technischen Ausstattung, gibt es recht große Unterschiede zwischen den meisten Modellen aller Hersteller. Während der eine gänzlich auf leistungsfähige Gigabit-LAN-Ports verzichtet oder nur einen einzelnen verbaut, bieten andere Router gleich vier Stück. Wer also auf Basis seines VDSL-Anschlusses ein leistungsfähiges und modernes Heimnetz errichten möchte, sollte möglichst nicht am Falschen Ende sparen.
Doch was ist „modern“ und sollte nach Möglichkeit nicht fehlen? In erster Linie sollten mindestens zwei Gigabit-Ports vorhanden sein, damit das interne Netzwerk (falls geplant) möglichst flott arbeitet. Immer öfter gibt es sogar LAN-Ports mit 2.5 GBit/s, wo man bereits für Glasfaser gut gewappnet ist.
Für Wireless-LAN achten Sie bitte darauf, dass der Router minimal den WLAN-ac-Standard (WIFI 5) unterstützt. Dieser bietet eine Kapazität von bis zu 9600 MBit, wobei 400-800 MBit/s netto eher praxisnahen Zahlen entsprechen. Für VDSL-Breitbandzugänge mit einer Leistung von 250 MBit/s oder mehr sozusagen Pflichtprogramm! Das alte 802.11n (WIFI4) ist hingegen schon veraltet und sollte nicht mehr eingesetzt werden.
Abermals besser und zeitgemäßer ist der noch leistungsfähigere WLAN-Standard namens „802.11ax“, oft auch WLAN ax oder Wifi 6 genannt. Der WIFI5-Nachfolger wird heute von den meisten neueren Routern über 150 € unterstützt (zeigen). Je nach Anzahl der verwendeten Antennen und der Bündelung von 2,4 sowie 5 GHz, können teils bis zu 9600 MBit/s brutto (um die 400-800 MBit netto je Stream) über das heimische WLAN transferiert werden. Genug Leistung also auch für zukünftige Ansprüche und Entwicklungen.
Was ebenfalls nicht schaden kann, ist der Support von WIFI6 mit erweitertem Frequenzbereich zwischen 5,9 und 7,1 GHz, genannt WIFI 6E. Auf diesem Band kommt es seltener zu Störungen, da dort bislang tendenziell weniger Geräte funken und auch einige physikalische Störeinflüsse nicht auftreten. Mehr dazu hier.
Seit Mitte 2024 kommen zudem immer öfter auch Router mit dem neusten WIFI 7 heraus. Die gebotene Leistung lässt sich aber eher mit Glasfaser-Tarifen ab 500 MBit voll ausloten. Für VDSL reichen nach wie vor Router mit WIFI 5 bis WIFI 6.
Empfehlenswert ist seit 2018 natürlich noch der Support von Supervectoring) und IP-Telefonie. Denn analoge Telefonanschlüsse gibt es praktisch nicht mehr. Egal bei welchem Anbieter: Man telefoniert, technisch gesehen nur noch per Voice over IP. Ein extra Splitter wie früher ist dadurch nicht mehr nötig.
Zusammenfassung – der ideale Router weist u.a. folgende Eckdaten auf:
- mindestens 2 Gigabit-Port LAN-Anschlüsse,
- WLAN mit Standard „ax“ (WIFI5) oder höher (WIFI6 / WIFI7),
- idealer Weise WLAN auf Funkkanal 5,9-7,1 per WIFI 6E,
- Support für IP-Telefonanschlüsse,
- möglichst 1-2 x USB 3.0 Ports für externe Datenspeicher (Stichwort NAS),
- Unterstützung des neusten Verschlüsselungsstandards WPA3,
- Vectoring- bzw. Supervectoring-Support (siehe nächster Abschnitt),
- DECT-Support: Wenn man Schnurlostelefone betreiben will,
- IPTV fähig, falls geplant (z.B. Magenta TV)
VDSL-Vectoring fähige Router
Die Deutsche Telekom baut seit 2014 VDSL-Zugänge aus bzw. um, welche das sogenannte Vectoring (G.993.5) unterstützen. Damit steigt nicht nur die maximal mögliche Datenrate bei VDSL von 50 auf 100 MBit. Auch die Reichweite wird verbessert. Router mit entsprechenden Modemchips, sind zum Beispiel die Fritzbox 7490, 7580 und 7590. Welche Geräte schon Vectoring beherrschen, zeigt diese Liste. Noch neuer ist das abermals optimierte Supervectoring-Verfahren, welches seit Sommer 2018 Datenraten von bis zu 250 MBit bietet. Fast alle neueren Router seit 2019 unterstützen auch diesen Standard, siehe hier.
die Top 10 VDSL-Router
Zum Schluss wollen wir noch einmal tabellarisch kurz die aktuell 10 besten Geräte vorstellen, die man im Fachhandel oder bei den VDSL-Anbietern erhält.
Easybox 805 |
250 MBit/s |
|
WIFI 6 |
Vodafone |
Speedport Pro Plus |
250 MBit/s |
|
WIFI 6 |
Dt. Telekom |
AVM Fritz!Box 7690 |
250 MBit/s |
|
WIFI 7 |
1&1 |
AVM Fritz!Box 7590ax |
250 MBit/s |
|
WIFI 6 |
Handel + diverse |
AVM Fritz!Box 7530ax |
250 MBit/s |
|
WIFI 6 |
Handel + diverse |
Speedport Smart 4 |
250 MBit/s |
|
WIFI 6 |
Dt. Telekom |
O2 Homebox 3 |
250 MBit/s |
|
WIFI 6 |
O2 |
Asus Rapture GT-AX11000 |
250 MBit/s |
|
WIFI 6 |
Handel |
TP-Link Archer VR600v |
250 MBit/s |
|
WIFI 5 |
Handel |
Asus DSL-AC68VG |
250 MBit/s |
|
WIFI 5 |
Handel |
Router bestellen: Tipp
Wenn Sie noch kein DSL oder VDSL nutzen, brauchen Sie bei der Bestellung nur anklicken, dass Sie diese Hardware dazu haben möchten. Passende Geräte gibt es meist für ein paar Euro monatlich zu mieten oder als Kaufversion. Nicht selten, je nach Aktion, sogar gratis ...
Weiterführendes:
»
VDSL Anbieter in der Übersicht
»
alle VDSL-Geräte im Überblich und mit allen Eckdaten
»
Infos zur Speedport Hardware
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VDSL Dose: Anbindung und Verkabelung
»
VDSL installieren und einrichten - so gehts!
Router-Bilder: Vodafone 805: Vodafone Presse; 1und1: 1&1 Presse