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26. 11. 2015

Die Deutsche Telekom hat durch den Entscheidungsentwurf der Bundesnetzagentur Aufwind bekommen und nutzt diesen, um in Sachsen-Anhalt den Vectoring-Breitbandausbau voranzutreiben. In der Hauptstadt Magdeburg wurde verkündet, dass das Bundesland bis 2018 vermehrt Zugriff auf bis zu 100 MBit/s erhalten wird. Insgesamt 830.000 Haushalte sollen mit VDSL versorgt werden.

Telekom kündigt großflächigen Breitbandausbau in Sachsen-Anhalt an

Niemand geringeres als Tim Höttges, Chef der Deutschen Telekom, verkündete die Ausbaupläne in Magdeburg. Gemeinsam mit Ministerpräsident Reiner Haseloff wurde eine Strategie entwickelt, um die Region mit schnellerem Breitband zu versorgen. Aktuell sind bereits erste Stadtteile Magdeburgs mit bis zu 100 MBit/s über VDSL angeschlossen, doch weitere Investitionen werden bis 2018 getätigt. Anstatt 730.000 Haushalte, möchte die Telekom nun 830.000 Haushalte in Sachsen-Anhalt zu schnellerem Internet verhelfen. Grundlage dieser Strategie-Änderung ist der Regulierungsentwurf der Bundesnetzagentur. Denn in Gebieten mit geringer Konkurrenz darf der Netzbetreiber sein VDSL in den Nahbereichen ausbauen.

Detaillierte Informationen zum VDSL-Ausbau in Sachsen-Anhalt

Tim Höttges gibt kund, dass die Telekom bis 2018 schließlich 80 Prozent des Landes versorgen möchte. Dabei wolle man die Kunden überall erreichen und nicht nur in Großstädten. Insgesamt sind es 27 Ortsnetze, bei denen der Bonner Telekommunikationsanbieter anpacken wird. Der Ausbau startet in den Magdeburg-Stadtteilen Buckau, Westerhüsen und Salbke. Des Weiteren sollen noch im Dezember Hopfengarten, Leipziger Straße, Beyendorf und Reform Zugriff auf bis zu 100 MBit/s über VDSL erhalten. Der anbrechende Winter macht danach weitere Arbeiten schwierig, weshalb der Ausbau anschließend erst ab dem zweiten Quartal 2016 fortgeführt wird. Dann soll der Norden und Ende 2016 der Osten der Elbe angebunden werden.

Altmark-Ausbau untergräbt DNS:net

Der ländliche Ausbau in Sachsen-Anhalt im Gebiet Altmark wird derzeit vom Berliner Netzbetreiber DNS:net zusammen mit Breitband Altmark geplant. Das Unternehmen bevorzugt das FTTH-Glasfaser-Verfahren einzusetzen, was wahrscheinlich durch die Telekom verhindert wird. Ein Neuausbau mit Glasfaser würde länger dauern als der Flächenausbau mit VDSL. Deswegen stehen die Chancen für die Ausbaupläne von DNS:net wohl eher schlecht.

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