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04. 11. 2014

Während VDSL2 mit Vectoring noch in der Umsetzungsphase ist, befindet sich der nächste Standard bereits in einer ausgiebigen Testphase bei der Telekom. Nun startet auch die Konkurrenz mit den Test von G.fast.

G.fast

Das sogenannte G.fast gilt als neuer ITU-T- Standard in der DSL-Technik und gleichzeitig als offizieller Nachfolger des VDSL2-Technologie. Die Basis für die Technologie bildet VDSL2. Bei G.fast wird allerdings ein größerer Frequenzbereich genutzt, welcher automatisch für höhere Bandbreiten sorgt. Der Nachteil: Die Störanfälligkeit steigt damit extrem und kann eigentlich nur mithilfe von Vectoring effizient genutzt werden. Als Alternative für FTTH ist G.fast für FTTB – und FTTdp-Netze ausgelegt. Bestehende Kupferleitungen ließen sich in bestimmten Gebieten so effizient und kostengünstig weiternutzen, ohne auf höhere Datenraten verzichten zu müssen.

BREKO startet Tests mit G.fast

Nach der Telekom werden nun auch die alternativen Netzbetreiber des Bundesverbands für Breitbandkommunikation (BREKO) noch in diesem Jahr einen Praxistest von G.fast durchführen. Die Tests werden dabei von der Technischen Hochschule Mittelhessen begleitet. Unklar ist jedoch noch, welche Unternehmen G.fast zukünftig konkret einsetzen werden.

Was kann G.fast?

G.fast verspricht Datenübertragungsraten von bis zu 1 Gbit/s über bereits existierende Kupferkabel. Der Standard ließe sich somit als eine Art Tuning der Inhouse-Verkabelung nutzen. Dadurch könnten netto Bandbreiten von mehreren Hundert Megabit pro Sekunde erreicht werden. Dies belegt ein Beispiel der Telekom Austria. Das Unternehmen versorgte bereits Anfang Oktober den ersten Privatkunden mit der neuen Technologie. Satte 520 MBit/s im Download und rund 110 MBit/s im Upload wurden hierbei gemessen. Der zugehörige Netzwerkausrüster in diesem Fall war Alcatel-Lucent. Dieser hatte es bereits 2013 unter Laborbedingungen auf eine Übertragungsgeschwindigkeit von 1,1 Gbit/s über eine Kupferleitung gebracht. Selbst bei einer Leitungslänge von 100 Metern konnten noch 800 MBit/s verzeichnet.

Wo liegen die Grenzen?

Wie bei VDSL, gibt es auch bei G.fast Grenzen. Diese liegen hierbei, wie so oft in der Reichweite. Ab einer Distanz von 50 Metern sinkt die Übertragungsgeschwindigkeit schon wesentlich und ab 250 Metern lohnt es sich kaum noch G.fast einzusetzen. Daher geht man bisher davon aus, dass es zum flächendeckenden Ausbau eher ungeeignet ist, dafür aber punktuell und zielgerichtet eingesetzt erhebliche Vorteile bieten kann. Es bietet sich die Möglichkeit bestehende Kupferleitungen leistungsfähiger zu machen, solange wie Glasfaser aus Kostengründen noch nicht bis in jede die Wohnung verlegt werden kann.

Weiterführendes

» VDSL Tarife vergleichen
» VDSL Alternativen
» mehr zu Glasfaser Internet

Quelle: BREKO
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