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27. 09. 2018

Der Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) hat seine Breitbandstudie 2018 veröffentlicht. Man sieht für die Zukunft einen deutlichen Anstieg des Bandbreitenbedarfs. Bis 2025 soll der durchschnittliche Haushalt 700 MBit/s im Upload benötigen. Die zurückliegenden Jahre des Vectoring-Ausbaus sieht der Verband als Fehlinvestition. Hier seien die Weichen aber aktuell richtig gestellt, um die kommenden Herausforderungen zu lösen.

Notwendigkeit für schnelle Leitungen wächst

BREKO geht in seiner Studie davon aus, dass der Bedarf an Bandbreite bis 2025 massiv ansteigen wird. Bis zu diesem Jahr soll jeder Haushalt einen bis zu 1 Gbit/s im Download und bis zu 700 MBit/s im Upload benötigen. Aufgrund der bereits jetzt stark ansteigenden Werte hat man die Vorjahresprognose damit deutlich angehoben. 2017 schätzte man noch, dass 350 MBit/s im Upload und 600 MBit/s im Downlink realistisch wären. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 28 Milliarden GB an Daten übertragen. 2017 waren dies bereits 33 Milliarden GB. Pro Monat stieg der Verbrauch pro Haushalt damit von 60 auf 80 GB. Anhand der Entwicklung erwartet man bis 2025 rund 825 GB an Daten, die pro Monat durch die Leitung wollen.

Entscheidung der Bundesnetzagentur war ein Fehler

Die Planung der Bundesregierung sah vor, dass bis 2018 jeder Haushalt in Deutschland über einen Breitbandanschluss von mindestens 50 MBit/s verfügen kann. Dieses Ziel sei nicht erreicht worden. Als Grund dafür sieht die Studie den von der Bundesnetzagentur forcierten Ausbau mit Vectoring. Hier seien die falschen Anreize geboten worden. So seien in den Jahren 2015 bis 2017 mehr als zwei Drittel der Investitionen nicht für die, von der Politik geforderten, Ziele genutzt worden. Stattdessen kam es unter anderem zum Überbau. Dies führte dazu, dass von 2014 bis 2017 lediglich 6,3 Millionen neue Haushalte mit Bandbreiten von mindestens 50 MBit/s erschlossen wurden. In der gleichen Zeit stieg aber die Anzahl der Haushalte, die aus mehr als einem Anbieter für ihr mindestens 50 MBit/s schnelles Internet wählen können, um 13,5 Millionen auf heute 21,25 Millionen Haushalte.

 

Die BREKO begrüßt aber, dass die Regierung nun entsprechend reagiere. So können mit Hilfe von Fördermitteln nun auch kupfergebundene Vectoring Lösungen ein Glasfaser-Upgrade bekommen. Dies sei unumgänglich, denn die hohen Anforderungen an Bandbreite kann langfristig gesehen nur Glasfaser lösen. Moniert wird auch, dass die Kabelnetzbetreiber kaum mehr ausbauen. Die Anzahl der Haushalte, die via Kabel die Mindestanforderung von 50 MBit/s erhalten können, stieg marginal von 63,3% auf 63,9%.

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Quelle: Bundesverband Breitbandkommunikation e.V.
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