Der Routerzwang ist bald Geschichte, das freut nicht nur die Nutzer sondern auch den unabhängigen Routerprofi AVM. Auf der CeBIT zeigt man sich dementsprechend glücklich und präsentiert neue Modelle.
Routerzwang adé
Das war schon immer eine nervige Sache – Netzanbieter wechseln bedeutete immer auch Stress mit dem Router. Meistens war ein neuer nötig, und zwar nicht irgendein neuer, sondern eben gerade der, den Telekom & Co. für uns bestimmt hatten. Dies sei ein wenig, als wenn der Mobilfunkanbieter uns das Handy vorschreibt, konstatiert man bei AVM. Aus Verbrauchersicht also sicher ein Zugewinn, dass ab 1. August die „Dose an der Wand“ als Ende des Netzes gilt, der Router also selbst gewählt und dann bei einem eventuellen Wechsel auch weiter genutzt werden kann. Und eine gute Sache für unabhängige Hersteller wie AVM. Dementsprechend schnell möchte man auf den Markt kommen und die Fritz!Boxen startklar für die neue Freiheit machen.
Es geht noch schneller
Das Ende der Kapazität der Kupferdoppelader – des klassischen Telefonkabels also – sei noch lange nicht erreicht, lässt AVM wissen. Neue Technologien ermöglichen es, noch viel mehr heraus zu holen als bisher. Eine ist das so genannte „Bonding“ – die Kombination mehrerer Leitungen bzw. die Leistungssteigerung durch Supervectoring. Letzteres erreicht in der neuesten Stufe 35b satte 35 MHz. Die neue Fritz!Box 7581 nutzt beide Technologien, bringt so bis zu 240 MBit/s in die Kupferleitung, kombiniert mit Vectoring sogar 300 MBit/s. Die 7582 bietet noch mehr. Durch Implementierung von G.fast sind auf maximal 300 Metern bis zu 1 Gbit/s möglich. Preise und Marktstart sind noch nicht bekannt.
Den Reigen ergänzt die günstige und kompakte Fritz!Box 4040, die mit einem Gigabit-WAN-Port und Dualband WLAN AC+N vor allem im Privatkundenbereich punkten soll. Über den WAN-Port kann das Gerät gut an bereits vorhandene Modems angeschlossen werden, egal ob Glasfaser, Kabel oder DSL anliegt. Für 89 Euro soll die Box im zweiten Quartal auf den Markt kommen.
Neue Kabel- und Glasfaserrouter
Auch auf dem wachsenden Kabelmarkt möchte AVM offensichtlich stärker mitmischen. Und das mit noch mehr Tempo: Die Fritz!Box 6490 Cable ermöglicht bis zu 1,7 Gbit/s im Down- und 240 MBit/s im Upstream. Mit acht integrierten WLAN-Antennen biete die Novität außerdem auch hervorragende mobile Möglichkeiten. Interessant könnte auch die Chance sein, via Fritz!App TV Kabelfernsehen auf jegliche Endgeräte in WLAN Reichweite zu streamen. Ebenfalls im zweiten Quartal soll die Box in den Regalen liegen, bisher ist allerdings noch kein Preis bekannt.
Zu guter Letzt präsentiert AVM mit der Fritz!Box 5490 auch ein Modell, dass für all jene glücklichen konzipiert ist, die einen Glasfaser-Anschluss in der Wanddose haben. Die bis zu 1 Gbit/s aus der Dose stünden so auch im Heimnetz bereit, verspricht der Hersteller. Die Box ist bereits für 299 Euro zu haben.
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