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11. 09. 2011

Gerade einmal etwas mehr als 600.000 Haushalte haben in Deutschland Anschluss einen Glasfaseranschluss. Das Vorhaben jeden Haushalt mit dieser Technologie auszustatten, ist nicht nur kostenintensiv, sondern für die Anbieter auch mit erheblichem Aufwand verbunden. Effektiver scheint da schon das sogenannte Open Access-Modell, bei der eine Leitung mehreren Anbietern zur Verfügung steht. In der Gropiusstadt im Südosten Berlins, soll ein solches offenes Netzwerk jetzt für 4.000 Haushalte eingerichtet werden.

Offenes Glasfasernetz

Der Glasfaserausbau bis in die Wohnung steht in der Bundesrepublik noch am Anfang. Doch die Datenmengen steigen und auch die Verbraucher rufen nach höheren Bandbreiten. Doch einen flächendeckenden Ausbau können Wirtschaft und Telekommunikationsanbieter nur in der Zusammenarbeit realisieren. Ein Ansatzpunkt dafür sind sogenannte Open Access-Modelle. Der Kommunikationsdienstleister Vattenfall Europe Netcom hat jetzt ein solches Pilotprojekt im Süden Berlins initiiert. Gemeinsam mit dem Wohnungsunternehmen degewo, dem Telekommunikationsunternehmen Ericsson und dem Plattformanbieter QSC will das Unternehmen 4.000 Haushalte an der Glasfasernetz anschließen. Bis zum Sommer 2012 soll das Netz in Betrieb genommen werden.

Stärkerer Wettbewerb

Die Vorteile eines solchen Open Access-Modells liegen klar auf der Hand. Die Internetnutzer können zwischen mehreren Anbietern wählen. Das steigert natürlich auch den Wettbewerb zwischen den einzelnen Mobilfunkanbietern. Die beteiligten Unternehmen sehen das Pilotprojekt als Chance ihre Marktposition zu verbessern. Für das Wohnungsunternehmen degewo ist der Glasfaserausbau ein geeignetes Mittel, um die Attraktivität ihrer Wohnungen zu steigern. Vorstandsmitglied Frank Bielka erklärt: „Die Gropiusstadt ist ein ideales Pilotfeld für dieses Projekt, denn sie hat hohes Zukunftspotenzial durch ihre Lage in der wachsenden südöstlichen Peripherie um Adlershof und den neuen Flughafen.“

Fördert Open Access den Glasfaserausbau?

Insgesamt soll der Ausbau des Glasfasernetzes im Berliner Bezirk Gropiusstadt etwa vier Millionen Euro kosten. Ziel ist es, mit dem Pilotprojekt herauszufinden, wie ein solches Open Access-Modell funktionieren kann und zu erfahren, ob und wie der Glasfaserausbau insgesamt durch solche Kooperationen beschleunigt werden kann.

sonstige Entwicklungen

Insbesondere die Deutsche Telekom zeigt sich zur Zeit als Vorreiter im Glasfaserausbau. Noch diese Jahr sollen in 10 Städten große Teile erschlossen sein, wie wir mehrfach berichteten. Geplant sind aber mittelfristig unseren Informationen nach noch weit mehr Städte. Und zwar über 100! Hier finden Sie mehr zum Thema Glasfaser Internet im Überblick.

Quelle: ftth-news
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