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21. 07. 2016

Anders als von den Wettbewerben erhofft, hat die EU-Kommission die deutschen Vectoring-Pläne doch durchgewunken, jedoch mit Auflagen. Die Kommission mahnt eine immer noch präsente Bevorzugung der Deutschen Telekom an. Die Branchenverbände hoffen nun, dass die Bundesnetzagentur sich diese Kritik zu Herzen nimmt und etwaige Änderungen zulässt.

Neuer Entwurf der Vectoring-Pläne stößt auf wenig Gegenliebe

Ende 2015 wurde die erste Fassung der Vectoring-Pläne von der Bundesnetzagentur vorgestellt. Die im Vorfeld wahrscheinliche Bevorzugung der Deutschen Telekom war darin offensichtlich. Die EU-Kommission erhielt nun die neue Version, mit überarbeiteten Auflagen. Vollends zufrieden zeigt man sich jedoch nicht. Es wird erneut ein Entgegenkommen bezüglich des Bonner Netzbetreibers angeprangert, entsprechende Änderungsvorschläge sollen nach der Sommerpause eingereicht werden. Wie schon beim ersten Entwurf würden die Konkurrenten benachteiligt werden, da in großem Stil auf den Einsatz der Vectoring-Technik der Telekom gesetzt wird.

Telekom-Wettberber frustriert aufgrund der Freigabe

Die Wettbewerber hatten gehofft, dass die EU-Kommission eine erneute ausführliche Prüfung vornimmt, die bis zu drei Monate in Anspruch genommen hätte. Entsprechend frustriert sind die Branchenverbände BUGLAS, BREKO und VATM. Sie hoffen nun, dass die Bundesnetzagentur auf die kritisierten Punkte der EU-Kommission eingehen wird. Andernfalls mahnen die Verbände an, dass es zu einer Art Monopol im Nahbereich kommen würde. Bei einer Distanz von circa 550 Metern bis zum Hauptverteiler hätte dann die Telekom die besten Chancen.

Die Reaktion der Deutschen Telekom

Es ist nachvollziehbar, dass der magentafarbene Telekommunikationskonzern erfreut über die Entscheidung der EU-Kommission ist, auf eine zweite ausführliche Prüfung zu verzichten. Dennoch zeigt sich die Telekom zurückhaltend und möchte noch prüfen, welche Auswirkungen auf den Nahbereich bei ihrem Ausbau bestehen. Die EU-Kommission selbst schätzte beim ersten Entwurf, dass in 90 Prozent aller Fälle beim Breitbandausbau im Nahbereich die Deutsche Telekom den Zuschlag erhalten hätte. Mit den derzeitigen Änderungen würden die Konkurrenten eine 30-Prozentige Chance erhalten, ihrerseits einen Ausbau vollziehen zu können. Wir werden berichten, sobald die Bundesnetzagentur ein Statement abgibt.

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