Auf dem Netzetag 2022 verkündete die Telekom, das Tempo beim Glasfaserausbau nochmal erhöhen zu wollen. Der Betrieb von Glasfasernetzen soll zudem nachhaltiger werden.
neue Pläne für Glasfaserausbau
Auf dem Netzetag 2022 bestätigte die Deutsche Telekom, dass alles nach Plan läuft: „Unser Glasfaser-Motor läuft. Wir haben in diesem Jahr mehr Glasfaser gebaut als alle anderen Wettbewerber zusammen. In der zweiten Phase werden wir noch mehr Glasfaser noch schneller zu unseren Kundinnen und Kunden bringen. Es geht um Wachstum und Skalierung. Wir haben einen klaren Plan, den wir mit unserem starken Team umsetzen“, sagte Srini Gopalan, verantwortlich für das Deutschland-Geschäft der Telekom.
So konnte die Telekom ihr Ziel für 2022 bereits erreichen, indem 2 Millionen weitere Glasfaseranschlüsse hinzukamen. Insgesamt beträgt die Zahl der Glasfaseranschlüsse, welche von der Telekom bereitgestellt werden, 5,2 Millionen. Doch damit möchte sich die Telekom nicht zufriedenstellen und plant das Tempo beim Glasfaserausbau zu erhöhen. 2023 sollen 2,5 bis 3 Millionen neue Glasfaseranschlüsse entstehen, sodass für 2024 die Zahl der Glasfaseranschlüsse auf über 10 Millionen anwachsen soll.
regionale Kooperationen
Um die angestrebten Ziele zu erreichen, möchte die Telekom unter anderem 1.000 Glasfaserexperten einstellen, von denen sich die meisten mit Montagearbeiten beschäftigen werden. Darüber hinaus setzt das Unternehmen beim Glasfaserausbau verstärkt auf Regionalität. Konkret bedeutet das, dass Absprachen mit Gemeinden, Tiefbauarbeiten sowie die Vermarktung von Glasfaseranschlüssen bei Haushalten und Betrieben von regionalen Telekom Teams durchgeführt werden.
Zusätzlich setzt der Telekommunikationsanbieter auf regionale Kooperationen. So ist sie eine Kooperation mit der Glasfaser Ruhr eingegangen, um 134.000 FTTH-Anschlüsse in Bochum bereitzustellen. Daneben besteht eine Kooperation mit den Stadtwerken Münster, die bislang erste Anschlüsse für die Bewohner zur Verfügung gestellt hat. Auch in der Gigabitregion Stuttgart kooperiert die Telekom mit regionalen Netzbetreibern. Bislang sind in 120 Kommunen weitere Glasfaseranschlüsse hinzugekommen, sodass sich mehr als 260.000 Haushalte einen Anschluss vom „rosa Riesen“ besorgen können, allein 60.000 davon in Stuttgart. Vor über einem Jahr wurde zusätzlich die Gesellschaft GlasfaserPlus gegründet, die bereits über 550.000 Glasfaseranschlüsse vermarktet.
Energieverbrauch
Den steigenden Energieverbrauch, der mit einem zunehmenden Datenverbrauch einhergeht, möchte die Telekom durch energieeffizientere Systeme reduzieren. Geplant ist, den Energieverbrauch bis 2024 im Vergleich zu 2020 um 10% zu reduzieren.