Verfolgt man den Wirbel, der um die schnellen VDSL-Internetverbindungen gemacht wird, könnte man annehmen, DSL sei bereits überall Standard und eigentlich schon wieder kalter Kaffee. Doch das Gegenteil ist der Fall. Wie die Statistiken der Telefonanbieter beweisen, verzeichnen beide Zugangsarten beachtliche Zuwachsraten. Vor allem die großen deutschen Kabelnetzbetreiber können sich auf die Schultern klopfen. Dank sehr guten Verbindungsgeschwindigkeiten und Angeboten, entscheiden sich inzwischen immer mehr Kunden für Internet aus der Kabel-Antennendose.

Weiterhin DSL-Zuwachs

Eine gute und schnelle Internetverbindung wird für die Deutschen immer wichtiger. Hochrechnungen der großen Internetanbieter besagen, dass Ende des Jahres etwa 9 % mehr Haushalte einen DSL- oder VDSL-Anschluss besitzen werden. In Zahlen ausgedrückt: 26,5 Millionen deutsche Haushalte. Glaubt man den Vorhersagen, sollen 2011 noch einmal 2 Millionen Anschlüsse dazu kommen.

Kabelnetzbetreiber profitieren besonders

Bild: Kabel Deutschland

Experten vermuten vor allem in den deutschen Kabelnetzen großes Wachstumspotential. Durch Um- und Ausbaumaßnahmen der drei großen Kabelnetzbetreiber Unitymedia, Kabel-BW und Kabel Deutschland in der jüngsten Vergangenheit, ist inzwischen fast in den gesamten Netzen der Anbieter Internet, zum Teil mit Geschwindigkeiten, welche mit VDSL vergleichbar sind, verfügbar. Bereits jetzt nutzen Millionen Deutsche das Angebot, Fernsehen, Telefon und Internet aus einer – nämlich der Antennendose – zu nutzen. Beim Platzhirsch Kabel Deutschland ist man sich sicher, den Grund für die Attraktivität der eigenen Angebote zu kennen: „Unsere Kunden profitieren von einem führenden Preis-Leistungs-Verhältnis mit hohen Geschwindigkeiten und günstigen Preisen“, so KDG-Pressesprecherin Karin Wittmann gegenüber VDSL-tarifvergleich.de. Neben Preis und Geschwindigkeit hat Wittmann noch einen weiteren Grund für den Kundenzuwachs ausgemacht: „Viele unserer Kunden kennen das Kabelnetz bereits vom Kabelfernsehen und wissen um die hohe Ausfallsicherheit.“

Service macht den Unterschied?

Im Vergleich zur „klassischen“ Internetanbindung per Telefonkabel, sind die Kabelnetzbetreiber immer noch weit abgeschlagen. Diesen Abstand wird man auch kaum aufholen können. Die Konkurrenztechnologie ist schlichtweg länger am Markt. Sich beispielsweise gegenüber der Telekom zu behaupten, ist auch nicht ganz einfach. Schließlich bietet diese seit einiger Zeit neben Telefon und Internet auch Fernsehen an. Also das Gleiche wie Kabel Deutschland und Co., lediglich aus einer anderen „Leitung“, und auch bei den Preisen gibt es keine nennenswerten Unterschiede mehr. So möchte man beim größten deutschen Netzbetreiber Kabel Deutschland mit Service punkten, wie Karin Wittmann bestätigt: „Kundenservice gehört für ein Telekommunikationsunternehmen wie uns zu den wichtigsten Themen. Wir evaluieren daher ständig unsere Prozesse und optimieren den Kundenservice immer weiter im Sinne unserer Kunden.“ Ein Credo, welches man wohl ebenso gut von Internetanbietern wie der Telekom hören könnte. Für den Kunden wird am Ende eine stabile und schnelle Internetverbindung zu einem günstigen Preis die entscheidende Rolle spielen, egal auf welchem Vertriebsweg.

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