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19. 10. 2012

Eine Entwicklung die den Managern in den Chefetagen der Deutschen Telekom Angst machen dürfte: Die Hauptkonkurrenz bilden offenbar nicht mehr nur die anderen Telefon- und Internetanbieter, die ihr Signal auf klassischen Wege per Telefonkabel zum Endkunden bringen, sondern die Kabelnetzbetreiber. Immer mehr Kunden entscheiden sich für das Angebot aus der Fernsehdose.

Neue TK-Markt-Studie

Nicht mehr Wachstum ist die Parole im Telekommunikationsmarkt, sondern eher Verdrängung, so eines der Ergebnisse der neuen 14. TK-Marktstudie. Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten VATM stellte diese nun gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Dialog Consult vor. So sagen die Studienautoren für das laufende Jahr einen Gesamtumsatz von etwa 60 Milliarden Euro für Telekommunikationsdienste voraus. Dies würde ungefähr dem Vorjahr entsprechen.

Telekom lässt Federn

Großer Verlierer auf dem Festnetzmarkt ist der Ex-Monopolist Deutsche Telekom. So verliert das Unternehmen etwa 7 Prozent. Die Konkurrenz gewinnt gemeinsam etwa 1,3 Prozent. Der Umsatz beider liegt bei etwa je 15,5 Milliarden Euro und knapp 44 Prozent Marktanteil. Die Telekom liegt damit zwar immer noch vor jedem Einzelunternehmen und der gesamten Breitbandkabel-Branche, doch der Vorsprung bröckelt gefährlich. So steigerten die Kabelnetzbetreiber ihre Einnahmen in diesem Segment um erstaunliche 15,8 Prozent und erwirtschaften damit laut Schätzung etwa 4,4 Milliarden Euro.

Telekom-Konkurrenz unzufrieden

Bei den zahlreichen Telekom-Konkurrenten, die im VATM organisiert sind, herrscht großer Unmut. Grund sind die Netzdurchleitungsgebühren, die der rosa Riese den Unternehmen für die Nutzung der sogenannten „letzten Meile“ erhebt, auf die das Gro der Konkurrenten angewiesen ist um zum Kunden zu kommen. Laut einer Beispielrechnung des VATM sind das immerhin pro verdientem Euro etwa 65 Cent. So blieben nach Abzug anderer Gebühren am Ende nur noch 27 Cent beim Telekom-Wettbewerber.

Glasfaser weiterhin ohne große Bedeutung

Ein anderes Ergebnis der Studie: Glasfaserdirektanschlüsse sind für die Masse der Kunden noch kein Thema. So nutzen weniger als die Hälfte der 800.000 in Deutschland per Glasfaser angeschlossenen Haushalte auch das superschnelle Internet. Die Gründe dafür sind bisher schwer auszumachen. Wahrscheinlich fehlt es wie so oft an der direkten Kundenansprache. Bisher ist FTTH in Deutschland noch weitestgehen unbekannt, währen mit dem Begriff „DSL“ fast jeder etwas anfangen kann. Mit steigender Verfügbarkeit könnte aber auch bei Glasfaser in naher Zukunft ein Trendwechsel eintreten und die Nachfrage rasch steigen.

Quelle: VATM
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