Die Umstellung von Sprachtelefon- und ISDN-Mehrgeräteanschlüssen auf die zukunftsträchtige IP-Technologie ist in vollem Gange. Nun hat die Deutsche Telekom Telekommunikationsunternehmen und deren Endkunden eine Fristverlängerung für die Migration bis zum 30. November 2019 eingeräumt. So soll garantiert werden, dass auch jeder mitgenommen wird und den Anschluss an die neue Technologie nicht verpasst.
Deutsche Telekom gewährt Fristverlängerung bei der Migration auf neue IP-Technologie
Die Deutsche Telekom hatte Telekommunikationsunternehmen und deren Endkunden eine Frist bis zum 30. September gesetzt, um ihre ISDN-Mehrgeräte- und Sprachtelefonanschlüsse auf die IP-Technologie umzustellen, gegeben, Diese Frist hat das Unternehmen nun um zwei Monate verlängert. Alt-Anschlüsse, die noch nicht migriert wurden, können also bis zum 30.11. 2019 noch umgestellt werden. Die Telekom will somit den Kunden die Möglichkeit geben, noch rechtzeitig auf die neue Plattform zu migrieren. Für DSL-Datenanschlüsse allerdings bleibt die Frist wie geplant für den 30.09.2019 bestehen.
VATM begrüßt das Entgegenkommen der Deutschen Telekom
Dass die Deutsche Telekom auf ausdrückliche Kundenwünsche hinsichtlich des Termins für die Migration der Anschlüsse auf das Internet Protokoll (IP) eingegangen ist, begrüßt der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdienste e. V. (VATM). Der Geschäftsführer Jürgen Grützner dazu: „Eine große Zahl der Telekommunikationsunternehmen hat die Migration bisher sehr gewissenhaft und in guter Kooperation mit ihren Endkunden und der Telekom durchgeführt. Das ist ein gemeinschaftliches und gutes Ergebnis!“ Einigen Kunden wird somit geholfen, bei denen die Migration zwar lange angekündigt war, aber sich durch diverse Gründe verzögert hat. Manche seien auch die Umstellung nicht konsequent genug angegangen und hätten nun zeitliche Probleme, die durch die Fristverlängerung um acht Wochen gelöst werden können.
Störungsfreie Migration auf IP-Technologie seit 2015 vorbereitet
Die Deutsche Telekom hatte schon im Jahr 2015 angefangen, die Sprach- und Datenanschlüsse parallel zum Breitbandausbau auf die IP-Technologie umzustellen. Dafür wurden die Kunden immer zeitnah angeschrieben und die Anschlüsse migriert oder abgeschaltet, wo es nötig war. Klaus Müller, der Verantwortliche für die Umstellung bei der Telekom, prognostiziert: „Zum Jahresende wird der allergrößte Teil der Migration abgeschlossen sein. Einzig die Migration weniger reiner Sprachanschlüsse im Geschäftskundenbereich wird noch in 2020 erfolgen und abgeschlossen“. Die Telekom ist bestrebt, keinen einzigen Kunden bei der Migration fallenzulassen. Dafür arbeitet das Unternehmen mit den Carriern zusammen. Nun aber seien alle, die bisher noch nicht reagiert haben, „dringend aufgefordert, sich mit ihrem Anbieter umgehend in Verbindung zu setzen und die notwendigen Schritte abzustimmen“, erklärt Kerstin Baumgart, Leiterin des Geschäftsbereiches Wholesale von der Telekom Deutschland GmbH.
Gemeinsame Datenbasis als Grundlage für reibungsfreie Prozesse
Für die Kunden bedeutet die Migration spürbare Verbesserungen und neue Möglichkeiten. Damit Problemfälle rechtzeitig erkannt werden können, haben die VATM und die Deutsche Telekom eine gemeinsame Datenbasis. Man habe eine Gesamtverantwortung, dass die Umstellung für alle Kunden problemlos läuft, keiner durch das Netz fällt, aber alle Alt-Technologien konsequent abgeschaltet werden. „Nur so wird die Umstellung auf die neue Technologie erfolgreich sein. Digitalisierung und Gigabit-Gesellschaft benötigen eine vollständige IP-Umgebung“, äußert sich Jürgen Grützner. „Telekom und VATM werden zusammen Sorge dafür tragen, dass es bei ausreichender Kooperation von Kunden und Telekommunikationsunternehmen nicht zu ungewollten Abschaltungen kommt.“
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