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11. 03. 2015

Mit den vorgeschriebenen Breitbandzielen der Bundesregierung bis 2018 sind die Netzbetreiber unter Druck geraten. Durch die gegründete Netzallianz soll eine strategische Umsetzung der Ziele gewährleistet werden. Aus Sicht von NetCologne ziehen dabei aber nicht alle an einem Strang. Der Deutschen Telekom wird dabei vorgeworfen eine Verdrängungsstrategie zu verfolgen.

Harte Kritik an der Telekom

Jost Herrmanns übt starke Kritik an dem einstigen Monopolisten in Deutschland. Dabei bezieht er sich vorwiegend auf den Antrag der Telekom zum Nahbereichsausbau. Der Grundgedanke der Netzallianz wird dadurch in Frage gestellt. Anstatt gemeinsam Strategien zum schnellen Netzausbau zu entwickeln, kommt das Gefühl auf, dass die Telekom ganz eigene Pläne verfolgt. Herrmanns befürchtet, dass der Bonner Telekommunikations-Riese entgegen der Netzallianz zur Monopol-Stellung zurückkehren möchte.

Doppelinvestitionen durch die Telekom?

Der Grund für die scharfe Kritik durch NetCologne liegt in dem Ausbau der Nahbereiche begründet. Die Deutsche Telekom plant hierbei mit dem Ausbau von Bereichen, an denen bereits andere Netzbetreiber das Glasfasernetz mit schnellen Anschlüssen versorgt haben. Hinsichtlich der Netzallianz würde ein weiterer Ausbau in diesen Gebieten eine Doppelinvestition bedeuten. Diese hätte nur wenig mit den Gedanken einer gemeinsamen zukunftsorientierten Netzstrategie zutun. Auch aus volkswirtschaftlicher Sicht würde dieses Vorhaben nur wenig Sinn machen und keine gemeinsamen Interessen erfüllen. Das doppelt investierte Geld würde dann genau an den Stellen fehlen, wo es am dringendsten benötigt wird, so Herrmanns. Die ländlichen Regionen und damit die „weißen Flecken“ wären dabei die Leidtragenden. Dadurch würde auch ein wesentlicher Grundbestandteil der Netzallianz, nämlich die Gewährleistung der Grundversorgung, missachtet.

Wettbewerb statt Remonopolisierung

Den Motor für den Netzausbau bilden aus der Sicht von Herrmanns besonders die regionalen Netzbetreiber. Diese investieren in eigene Glasfasernetze und fördern damit den regionalen Ausbau. Gleichzeitig erzeugen sie dadurch eine Drucksituation für die globalen Anbieter wie die Telekom. Herrmanns ist sich dabei sicher, dass ohne einen gesunden Wettbewerb um die Infrastruktur der Glasfaserausbau in Deutschland noch weit rückschrittlicher wäre. Daher braucht es auch zukünftig einen gesunden Wettbewerb und sicher keinen Weg zurück zur Monopolisierung.

Weiterführendes

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Quelle: NetCologne
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