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27. 08. 2012

Der Druck der Kabelnetzbetreiber scheint Wirkung zu zeigen. Die Deutsche Telekom soll einen flächendeckenden Ausbau der maximalen Bandbreite vorbereiten. Die Reichweite des VDSL-Angebots würde dadurch fast verdoppelt, ebenso wie die Höchstgeschwindigkeit für die betroffenen Kunden.

 

Die Telekom will es sich nicht länger gefallen lassen, in Sachen Geschwindigkeit der Konkurrenz hinterherzuhinken. Kabel Deutschland und Unitymedia bieten per Fernsehkabel Tarife mit bis zu 100 MBit/s an, teilweise ist sogar ein Upgrade auf 150 MBit/s möglich. Wie die „WirtschaftsWoche“ berichtete, arbeitet die Telekom an einer Aufrüstung ihrer Netze, um die bisherige Spitzengeschwindigkeit von 50 MBit/s auf 100 MBit/s zu verdoppeln.

VDSL für 20 Millionen Haushalte – Prüfungsphase läuft

Laut Berechnungen des Konzerns wären Investitionen von fünf bis sechs Milliarden Euro nötig, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Doch noch hält sich das Unternehmen bedeckt, es gebe „derzeit keine konkreten Ausbaubeschlüsse.“ Auf der technischen Seite wird auf die Erfahrungen aus der VDSL-Technologie zurückgegriffen, die bisher in 50 deutschen Großstädten zum Einsatz kam. Die Verlegung von Glasfaser bis zu den Verteilerkästen würde VDSL für 20 Millionen Haushalte ermöglichen. Bisher können nur elf Millionen Haushalte erreicht werden. Zum Durchbruch könnte ein neues Übertragungsverfahren von Alcatel-Lucent, einem Spezialisten für Netz- und Kommunikationstechnik, führen. Derzeit findet noch die Prüfungsphase statt, in der die erfolgreiche Steigerung auf 100 MBit/s genau untersucht wird. Die konkreten Ausbaupläne werden dagegen erst verkündet, wenn die entsprechenden Beschlüsse vorliegen.

Wettbewerb mit den Kabelnetzbetreibern verschärfen

Die Telekom sieht sich selbst als frischen Wind für die „Monopolstrukturen“ der Kabelnetzbetreiber. Zwar würde man in der Öffentlichkeit häufig noch als Monopolist wahrgenommen, die Fakten sprächen allerdings dagegen. Während die Telekom auch ihren Wettbewerbern freien Zugang zu ihren Netzen gewähren muss, unterliegen die Betreiber der TV-Kabelnetze diesem Zwang nicht. Eine Tatsache, die der Telekom zunehmend Kopfzerbrechen bereitet – denn jeder zweite Neukunde entscheidet sich inzwischen für schnelles Breitband per Kabelnetzbetreiber. Auch das Fernsehprogramm würden diese, durch preiswerte Paketpreise oder Nebenkosten, gleich ebenfalls stellen.

 

Die Antwort erfolgt nun in Form von (Glasfaser-) VDSL und LTE. Der IPTV-Dienst Entertain wird als echte Alternative zum Angebot des Kabelfernsehens gesehen. Und auch der Kabelmarkt wird gezielt anvisiert. Bereits im März diesen Jahres wurde in Kooperation mit der „Deutsche Annington Immobilien AG“ der bundesweite Ausbau von 171 000 Haushalten mit Glasfaser begonnen (wir berichteten). Dazu wurde ein „signifikanter“ dreistelliger Millionenbetrag locker gemacht. Im April 2013 werden dann die Liegenschaften der „ANTEC Servicepool GmbH“ mit Glasfaser angebunden. Ein mediales Paket aus Radio, Free- und Pay-TV und dem Zugang ins Internet, wird so den Haushalten eröffnet.

Weiterführendes

» VDSL Tarife vergleichen
» VDSL Verfügbarkeit prüfen
» Was ist die Höchstgeschwindigkeit von VDSL?

Quellen: WirtschaftsWoche, Deutsche Telekom

 

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1 Kommentar: Das meinen die Anderen...

Die Telekom plant keinen weiteren VDSL-Ausbau das ist reines Wunschdenken laut Telekom ist ein DSL 2000 RAM Anschluß ein Breitbandanschluß ergo wird man nichts weiter ausbauen. Das gilt generell für alle Städte mit weniger als 100.000 Einwohnern. Ebenso sieht es bei LTE und HSPA+ aus nur Grosstädte erhalten die neue Technik das Land und kleine Städte profitieren davon meist nicht. Selbst DSL 16.000 wird nicht weiter ausgebaut. Es ist eher damit zu rechnen, das es noch 20 bis 30 Jahre dauert bis VDSL in ganz Deutschland zur Verfügung steht bis dahin vergeht also noch viel Zeit. Die Telekom hat auch gar kein Interesse an einem Ausbau da wo DSL 2000 RAM geht wird nicht ausgebaut Punkt das ist Fakt. Schade eigentlich außerdem erwartet die Telekom Millionen von den Städten und Gemeinden und die bekommen sie meist nicht außerdem existiert gar keine Nachfrage an schnellen Anschlüssen der Telekom der Kunde wechselt lieber zu Kabelbetreibern. Wenn es auch das vor Ort nicht gibt und auch kein LTE sowie im nördlichen und westlichen Teil der Kleinstadt Warendorf (NRW) hat man eben Pech gehabt! Taj Breitbandausbau das ist wohl eher ein Traum von Artikel machern die Realität sieht viel negativer aus! Deutschland ist nach wie vor in diesem Bereich finsteres Mittelalter!