Viele Leser fragen uns immer wieder nach der möglichen Höchstgeschwindigkeit, die über VDSL aktuell erreichbar ist. Die Antwort darauf lautet: 250 MBit pro Sekunde (VDSL250) im Downstream (empfangen) und 40 bis 50 MBit im Upload (senden).
Rein technisch gesehen sind sogar 400 MBit/s möglich (VDSL2 Profil 35b). Allerdings nur unter Idealbedingungen und wenn die Distanz zum Verteiler (DSLAM) sehr kurz ist. Daher wurde die Höchstgeschwindigkeit auf realistische, praxisnahe 250 MBit/s reduziert.
Wie hoch die mögliche Übertragungsrate bei Ihnen vor Ort aber tatsächlich ist, hängt aber von vielen Faktoren ab. Vor allem mit welchem Profil bzw. Ausbaustufe das Haus angebunden ist. Regulär schafft VDSL nämlich zunächst „nur“ 50 MBit/s. Erst mit der Vectoringerweiterung können bis 100 MBit erzielt werden. Hier werden einige negative Effekte eliminiert, welche bei der der Signalübertragung über das Telefon-Kupferkabel entstehen. Über Supervectoring steigt die Geschwindigkeit dann auf die schon erwähnten 250 MBit/s.
Eine nochmalige Verbesserung erwarten wir für die nächsten Jahre nicht mehr. Zwar bietet die G.fast-Technik nochmals Spielraum für Verbesserungen, aber nur auf sehr kurze Distanz. Der nächste Schritt ist daher, immer mehr Haushalte direkt mit Glasfaser ans Netz anzubinden (FTTH).
VDSL ist ja genaugenommen nur eine Art Überbrückungs-Notnagel bis zur vollständigen Fiber-Versorgung. Denn Zugänge über FTTH können deutlich höhere Geschwindigkeiten von über 2 GBit/s (2000 MBit/s) bereitstellen. Das gute alte, analoge Telefonfestnetz hat dann endgültig ausgedient. Bis aber alle Haushalte über Glasfaser angebunden sind, dürfte es mindestens noch bis 2030 dauern. Welche spannenden Glasfaser-Tarife und Angebote es heute schon gibt, zeigen wir hier.
Egal ob Sie schon einen VDSL-Tarif haben oder noch einen anderen Zugang nutzen. Mit unserem Speedtest ermitteln Sie mit nur 2 Klicks, wie leistungsstark dieser aktuell ist. Erreicht dieser wenigstens annähernd die Höchstgeschwindigkeit oder liegt diese deutlich darunter?