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08. 09. 2013

Sat-Internet ist nun schon einige Jahre lang auf dem Markt und konnte zahlreichen isolierten Verbrauchern einen flotten Internetzugang verschaffen. Ein neuer technischer Kniff ermöglicht jetzt die Versorgung zahlreicher Haushalte auf einmal, ohne dass spezielle Hardware eingesetzt werden muss.

Für das Pilotprojekt des gemeinsamen Einsatzes von Satellit und Telefonleitungen, wurde Niederstetten in Baden Württemberg auserkoren. Die Unternehmen Eusanet und Eutelsat sind für die technische Realisierung verantwortlich. Verbraucherminister Alexander Bonde kommentiert die Investition von 392.000 €, die zur Hälfte vom Land getragen werden: „Mit dem Breitband-Förderprogramm bringt die grün-rote Landesregierung den flächendeckenden Ausbau voran, damit Baden-Württemberg auch in Zukunft im globalen Wettbewerb einen Spitzenplatz einnimmt. Dabei unterstützt das Land auch neue Wege, um den Ländlichen Raum flächendeckend ans Breitband-Internet anzubinden.“. Weitere 25.000 Euro der Gesamtsumme werden durch den baden-württembergischen Ausgleichsstock finanziert.

Viereinhalbmal weniger Kosten, als für Glasfaser

Einen Gegenüberstellung mit den Kosten für eine Versorgung durch Glasfaser zeigt, welches Einsparpotential im satellitengestützten Internet liegt. Die Anbindung der fünf Stadtteile von Niederstetten, die bislang ohne Breitbandanbindung auskommen mussten, wurde in der Grobplanung mit 1,8 Millionen Euro veranschlagt. Der Clou der angewendeten Lösung liegt in der Nutzung vorhandener Infrastruktur. Dazu wird ein vorhandener Kabelverzweiger (KVz) um einen Outdoor-DSLAM (ADSL2+/VDSL) erweitert. Weiterhin ist eine Sat-Antenne notwendig, die in Verbund mit einem Modem, den Kontakt zum Satelliten in beide Richtungen ermöglicht. Ein Server kümmert sich schließlich noch um das Management der Dienste und die technische Optimierung. Im Haus der Verbraucher selbst ist dadurch keinerlei besondere Anpassung notwendig. Ab dem KVz übernehmen die Telefonleitungen den Transport bis in die Wohnung.

Komfortabler Zugang für Endverbraucher

Die Verbindung mit dem Netz wird über ein handelsübliches DSL-Modem hergestellt und zwar bis 30 MBit/s. Michael Reiss, vom Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, ist zufrieden: „Eutelsat stellt mit dieser Form der Breitbandversorgung in der Fläche unter Beweis, dass Internet via Satellit im Breitbandversorgungsmix den Kinderschuhen entwachsen ist und eine unverzichtbare Alternative beim Breitbandausbau in der Fläche darstellt, um Haushalte und kleine Unternehmen schnell und ohne aufwändige Baumaßnahmen an die Datenautobahn anzubinden.“. Die Auswirkungen für Niederstetten heißt Bürgermeister Rüdiger Zibold höchst willkommen. Dadurch würden circa 400 Haushalte, 22 Gewerbefirmen und 91 landwirtschaftliche Betriebe beschleunigt: „Eine solche Anbindung ist gerade für uns im ländlichen Raum von einer zentralen Bedeutung, um für zeitgemäße Arbeits- und Wohnverhältnisse zu sorgen.“.

Quellen: Niederstetten, Eusanet, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
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