Was im DSL-Festnetzsegment bereits seit langem Gang und Gäbe ist, soll nun auch bei den Kabel-Glasfasernetzen Einzug halten. Wie Telefónica bekannt gab, hat man mit Vodafone eine Einigung gefunden, die dazu führt, dass man die bestehende Infrastruktur mitnutzen kann. Dies führt dazu, dass der Anbieter aus München künftig deutlich mehr Kunden in den eigenen vier Wänden seine Angebote unterbreiten kann. Als günstiger Umstand kommt hinzu, dass man mit O2 TV erst kürzlich auch ein passendes Streaming-Angebot vorgestellt hat.
Telefónica im Kabelnetz
Bisher gab es mit Vodafone und Unitymedia zwei große Anbieter, die sich den Markt weitestgehend teilten und das Geschäft im Kabel-Glasfaser-Netz dominierten. Nun kommt Bewegung in den Markt. Telefónica hat sich vertraglich mit Vodafone einigen können, so dass sie künftig Zugriff auf die Infrastruktur haben. Entsprechende Vorleistungsprodukte waren bisher nur bei Festnetzanschlüssen sowie im Mobilfunkbereich geläufig. Damit steht Interessierten künftig an dem heimischen Anschluss ein weiterer Anbieter zur Verfügung und sorgt so erstmals dafür, dass man sich nicht nur an den Tarifen eines Anbieters orientieren muss. Für Telefónica ergeben sich ebenfalls weitere Vorteile. Sie würden eine deutlich größere Kundenbasis erreichen, was ein Wachstum im Bereich der ortsgebundenen Anschlüsse ermöglicht.
Triple-Play Angebot
Die Anschlüsse von O2 litten bis dato unter einem besonderen Manko. So konnte man Internet und Telefon buchen, musste jedoch beim Fernsehen auf eine andere Lösung zurückgreifen. Hier hat man erst kürzlich nachgebessert und bietet nun mit “O2 TV powered by waipu.tv“ eine eigene Lösung an. Dabei stehen zu Preisen ab 4,99 Euro pro Monat wahlweise über 70 oder 100 TV-Programme zur Verfügung. Bei der geplanten Fusion von Vodafone und Unitymedia würde der Münchener Anbieter zudem auch direkt Zugriff auf das komplette Netz erhalten. Noch gibt es keine genauen Details zu geplanten Tarifen, aber diese wären in dem Fall bundesweit verfügbar.
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