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21. 08. 2013

Bei der Verlegung von IP-Infrastruktur wird gerne auf die notwendige Wirtschaftlichkeit von Ausbaugebieten verwiesen. Die Übertragung von Videoinhalten hat hingegen einen riesigen Anteil am gesamten Internetverkehr. Gelingt die Monetarisierung durch Premium-Inhalte?

Die Offerten der Telekommunikationsunternehmen werden immer umfangreicher. Der einfache Zugang zum Internet geht zunehmend in einer Welt der Bündelangebote unter. Neben dem Breitbandzugang stecken in der Regel die Telefonie über das Internet (Voice-over-IP) und zahlreiche weitere Services im Paket. Künftig könnte auch IPTV zum festen Bestandteil der netzbasierten Basisdienste werden. Diesen Schluss legt zumindest SBR Juconomy Consulting mit der Studie „IPTV – Ein Treiber für den Breitbandmarkt“ (PDF leider nicht mehr verfügbar) nahe.

Internetfernsehen noch ein Nischenmarkt

Derzeit wird für Internetfernsehen, wie Entertain von der Deutschen Telekom oder Vodafone TV von Vodafone Deutschland, ein spürbarer Aufpreis verlangt. Der Endverbraucher muss sich daher noch genau überlegen, ob sein Budget diesen „Luxus“ verkraftet. Diese Situation wird sich jedoch entschärfen, wenn der Wettbewerbsdruck durch reine Content-Lieferanten zunimmt und Internetfernsehen ein Massengeschäft wird. Von den 30 Prozent Breibandnutzern, die IPTV theoretisch sinnvoll ausreizen könnten, verfügt nur der Bruchteil von drei Prozent über ein entsprechendes Abonnement. Als angemessene Geschwindigkeit für den Abruf von Inhalten in HD, werden sechs bis 16 MBit/s bezeichnet. Hinzu kommen in einem typischen Haushalt dann natürlich noch die Kapazitäten für das klassische Surfen im Internet und VoIP, wodurch locker noch einige MBit/s aufgeschlagen werden müssen.

Mehr MBit/s durch die Option auf IPTV

Die Vorteile von IPTV gegenüber Kabel oder Satellit liegen primär im Rückkanal, der die Interaktivität zwischen Zuschauer und Fernsehprogramm auf einem neuen Niveau ermöglicht. Die technische Umsetzung ist zudem relativ einfach und eine wachsende Anzahl von Konsumenten hat die passenden Geräte bereits zuhause stehen. In der Studie wird geschlussfolgert, dass durch Premium-Inhalte „der Umsatz pro Endkunde erheblich gesteigert“ werden kann. Für Anbieter wird auf diese Weise selbstredend der Breitbandausbau schmackhafter. Vor allem auf dem Land, wo es sich gegen das Satellitenfernsehen durchzusetzen gilt. Das Potential von IPTV hat die Signalwirkung, dass der Bedarf nach Breitband bundesweit rasant anziehen wird. Es wird zwar eine harter Kampf, sich gegen die etablierte Fernsehübertragungsarten durchzusetzen, der Endverbraucher wird sich jedoch über zunehmend leistungsfähiger dimensionierte Internetzugänge freuen können.

Weiterführendes

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Quelle: SBR Juconomy Consulting
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