« News Übersicht
24. 01. 2013

Der Kabelnetzbetreiber plant einen Zusammenschluss mit Tele Columbus. Das löste bei der Aufsichtsbehörde Bedenken aus. Durch einen Kompromiss sollen nun alle Vorbehalte ausgeräumt werden. Hunderttausende Haushalte könnten sich erstmals auf ein Breitbandangebot per Kabel freuen.

 

Kabel Deutschland (KD) strickt sein bundesweites Netz immer engmaschiger. Es ist vorgesehen, mittels Tele Columbus (also der Übernahme des Netzproviders), die Verfügbarkeit von Internet mit großer Brandbreite beträchtlich auszuweiten. Doch im Dezember 2012 versetzte das Bundeskartellamt den Absichten vorerst einen Dämpfer. Es wurde angemahnt, dass KD auf diese Weise unverhältnismäßig in den Wettbewerb eingreife. Deswegen hat der Kabelnetzbetreiber ein Zusagenpaket geschnürt, das dem Amt jetzt vorliegt. Ein Markttest wird zur behördlichen Klärung durchgeführt.

Deutschlandweiter Ausbau der Breitbandversorgung

Für KD bedeutet die Anbindung von Tele Columbus eine signifikante Erweiterung des Einzugsgebietes. Das Unternehmen möchte in Nordrhein-Westfalen und Hessen einen Fuß in die Tür bekommen. In den neu erschlossen Verbreitungsgebieten soll dann in der Wohnungswirtschaft die Konkurrenz belebt werden. Der Verbraucher würde dann möglicherweise vermehrt Preiskämpfe und eine gestiegene Auswahl von Angeboten antreffen. Und auch weitere deutsche Regionen werden zu Gewinnern im Falle einer Genehmigung erklärt.

 

Der KD-Vorstandsvorsitzende Adrian von Hammerstein führt aus: „Wir erwarten von dem Zusammenschluss mit Tele Columbus eine bessere Breitbandversorgung vieler ostdeutscher Kabelhaushalte.“ Davon betroffen seien mehr als 900.000 Haushalte, die Turbo-Internet über das Fernsehkabel erhalten könnten. Die Breitbandstrategie der Bundesregierung würde dadurch einen bedeutenden Schub erfahren. Gerade in Gebieten ohne VDSL.

Überzeugen schmerzhafte Einschnitte das Kartellamt?

Doch zuerst muss der staatlichen Regulierung entsprochen werden. Obwohl KD die Bedenken des Bundeskartellamtes nicht anerkennt, werden Abstriche bei dem Geschäft mit Tele Columbus akzeptiert. Konkret werden Teile des Netzes veräußert, was aus behördlicher Sicht die einzig sinnvolle Maßnahme ist. Alles in allem wird auf ein Fünftel (430.000) der neu erschließbaren Haushalte (2,1 Millionen) in Berlin, Dresden und Cottbus, verzichtet. In bestehenden Verträgen bedeutet das ein Minus von 330.000 Stück, bei insgesamt 1,6 Millionen Stück. Adrian von Hammerstein hofft, dass damit der Weg für die Expansion seines Unternehmens frei ist: „Das von uns vorgelegte Zusagenpaket soll die verbleibenden Bedenken des Kartellamtes adressieren.“

 

Quelle: Kabel Deutschland
Hier klicken zum bewerten
[Total: 0 Durchschnitt: 0]


Günstige VDSL-Tarife > 50 MBit/s

Jetzt mit VDSL schneller surfen und Geld sparen. 100 MBit/s schon ab 29.99 €
monaltich sichern. Hier idealen Tarif finden!



Was meinen Sie zu diesem Thema?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

+ 64 = 66

Hinweis:

Es werden vor der Freischaltung sämtliche Kommentare von uns moderiert. Wir behalten uns vor, solche nicht freizuschalten, welche nicht direkt zum Thema passen. Zudem natürlich alle, die beleidigen/verleumden oder lediglich zu Werbezwecken getätigt werden.


Sei der Erste, der seine Meinung zu diesem Thema teilt!