Glasfaserkabel

Highspeed-Internet dank Fiber


Fiberoptische Kabel werden heutzutage in verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel in der Netzwerk- und Telekommunikationstechnik, sowie für Multimedia-Geräte zuhause verwendet. Unerlässlich sind die kleinen "Wunderkabel" insbesondere beim Aufbau des VDSL-Netzes, wo ein wesentlicher Teil auf Glasfaser beruht.

Der Grund für die Bevorzugung lieg darin, dass diese Kabel viele Vorteile gegenüber herkömmlichen metallischen Trägern aufweisen, welche zum Beispiel noch beim guten alten „DSL“ bzw. dem analogen Telefonnetz zum Einsatz kommen bzw. kamen.

Glasfaserkabel am Verteilerkasten

Glasfaserkabel beim Ausbau für schnelles Internet


Obwohl Glasfaserleitungen bei der Verlegung wesentlich teurer als Kupferkabel sind, überwiegen langfristig jedoch die Vorzüge. Wie zum Beispiel das deutlich geringe Gewicht, der geringe Durchmesser und vor allem eine kaum vorhandene Dämpfung während der Datenübertragung. Letztere zeigt sich hauptverantwortlich dafür, dass (V)DSL für den Kunden immer langsamer wird, je weiter entfernt weg er vom Verteilungskasten wohnt.

Zudem entfallen zwei weitere physikalische Probleme: Einerseits elektrische Potenzialprobleme sowie die Beeinflussung der Signale durch "Übersprechen". Um letzteren Effekt zu minimieren, wird bei VDSL das Vectoringverfahren eingesetzt.

Aus der Summe all dieser Vorteile resultiert die Wichtigste Eigenschaft, welche Glasfaserkabel für den Highspeed-Internetausbau so alternativlos machen: Die deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeit, auch bei längeren Distanzen. Bis zu 2000 MBit sind heute schon für erste Haushalte möglich.


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Bestandteile und Aufbau

Glasfaserkabel bestehen entweder aus Kiesel- oder Quarzglas. Teils auch aus organischem Glas, also Kunststoff. Der Kern des Kabels dient zur Übertragung der Signale. Dieser ist stets mit Glas einer niedrigen Brechungszahl ummantelt. Dadurch kann das Licht reflektiert und im Kern geführt werden (Totalreflektion). Zusätzlich gibt es eine Lackierung aus Kunststoff (Schutzbeschichtung), welche vor äußeren Einflüssen abschirmt.

Zur Signalübertragung wird als Quelle einen optischen Sender eingesetzt, zum Beispiel LEDs oder Laserdioden. Als optische Empfänger werden PIN-Dioden oder Avalanche-Dioden benutzt. Im nächsten Bild sehen Sie ein typisches Glasfaseranschlusskabel für die Anbindung eines GF-Routers an die GF-Dose. Grün und Blau sind jeweils zwei gängige Steckertypen zu erkennen.


Glasfaserkabel zum Anscluss an einen Router/Modem

Arten von Glasfaserkabeln

Grundlegend wird zwischen zwei Arten von Glasfasern unterschieden. Zum einen Multimode- und zum anderen Singlemode-Faser (vor allem im Privatkundenbereich). Multimodefasern gibt es als Stufenfasern und als Gradientenfasern. Die Stufenfasern haben eine Reichweite von ca. 1 km ohne Signalnachverstärkung, bei der Gradientenversion sind es sogar 10 km. Beide Typen funktionieren nach dem Prinzip der Totalreflexion.

Nur bei der Singlemodefaser breitet sich das Licht gradlinig aus. Damit sind Reichweiten von 125 km möglich, weshalb diese Faserart auch für Unterseekabel verwendet wird. Allerdings sind Singlemode-Typen leider sehr teuer in der Herstellung. Das folgende Bild zeigt ein typisches Glasfaser-Kabel, wie es zum Breitbandausbau verwendet wird. Jeder der bunten, dickeren Stränge, ummantelt dabei mehrere Glasfaser-Fasern.


Glasfaser-Leitung Breitbandausbau | vdsl-tarifvergleich.de

Weiterführendes

» mehr Details zu Glasfasern bei Wiki
» Internet per Glasfaser auf dem Vormarsch
» VDSL Verfügbarkeit prüfen
» mehr Details zur VDSL-Technik


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