Für VDSL liefert der Berliner Netzwerk-Spezialist AVM seit jeher Refernz-Produkte. Die FRITZ!Box 7390 bildet da keine Ausnahme. Neben Unterstützung für All-IP-Verbindungen und schnellem WLAN, punktet der Router vor Allem mit einer umfangreich ausgestatteten Telefonanlage und zahlreichen Komfort-Funktionen für das Heimnetz. Folgend finden Sie die wichtigsten Eckdaten in der Übersicht.
Die AVM FRITZ!Box 7390 ist seit Ende 2009 im Handel erhältlich und ist ein wahrer Tausendsassa. Die Box bietet ein integriertes Modem für die Verbindungs-Technologien VDSL, ADSL2+ und natürlich auch ADSL. Je nach gebuchtem Tarif und Anschlussart sind somit bis zu 100 MBit/s (Vectoring) im Download möglich. Für den Vectoring-Support muss unter Umtständen noch ein Firmware-Update durchgeführt werden. Wer die neuste Version installiert hat, kann hingegen sicher sein, dass Vectoring funktioniert. Wer nachprüfen möchte: Sie benötigen mindestens Fritz!OS 6.0. Die FRITZ!Box 7390 ist sowohl für klassische Anschlüsse mit vorgeschaltetem Splitter, als auch für moderne All-IP-Anschlüsse geeignet und lässt sich also auch ohne Splitter betreiben. Auch der von der Deutschen Telekom verstärkt eingesetzte Annex-J Standard wird unterstützt.
Neben einem hochmodernen Modem, hat AVM auch eine umfangreich ausgestattete Telefonanlage in die 7390 integriert. Die DECT-Basisstation kann bis zu 6 drahtlose Telefone ansteuern, weitere Geräte sind via analogen Telefonanschluss direkt mit dem Router verbundbar. Diverse Software-Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten runden die Telefon-Funktion ab. Neben Modem und Telefonanlage stellen die Routing- und Medien-Funktionen das dritte Hauptmerkmal der AVM FRITZ!Box 7390 dar. Vier Gigabit-LAN-Ports ermöglichen aus dem Heimnetz schnellen Zugriff auf Speichermedien, die per USB 2.0 am Router angeschlossen sind. Im folgenden Abschnitt wollen wir Ihnen die einzelnen Funktionen etwas detaillierter vorstellen, doch zuerst die technischen Daten als übersichtliche Tabelle:
Eigenschaften und Features des VDSL-Router 7390 von AVM |
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Hersteller und Gerätebezeichnung | AVM Fritz!Box 7390 |
unsterstützte Breitbandstandards | ADSL, ADSL+ und VDSL |
VDSL-Datenrate bis zu | 100 MBit (also auch für Vectoring geeignet) |
direkter Support von Glasfaser-Internet (FTTH) | nein - Routerbetrieb MIT Glasfaser- oder Kabelrouter möglich |
Kompatibel zu Annex J | ja |
Netzwerk-Eigenschaften (LAN & WLAN) |
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WLAN-Standards | 802.11 a,b,g und n (noch kein ac) |
Maximale Bruttodatenrate mit WLAN | 300 MBit/s |
Unterstützte WLAN-Bänder | 2,4 und 5 GHz |
WLAN-Gastzugang installierbar | ja |
WLAN-Verschlüsselungsstandards | WEP, WPA, WPA2 |
Gigabit LAN | ja |
Anzahl der LAN-Anschlüsse | 4 x 1 Gbit |
Telefonie: Eigenschaften und Funktionen |
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Telefonanlage integriert | ja |
Betrieb per Festnetz und Internet (VOIP) | ja |
DECT-Basis | ja, bis zu 6 Schnurlostelefone |
Anschluss für analoge Telefone | ja, 2 Stück |
Anschluss für ISDN | ja, ein S0-Port |
HD-Telefonie möglich | ja |
sonstiges |
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IPv6 Support | ja |
NAS-Fähig | ja, 512 MB interner Speicher |
Leistungsaufnahme ca. | 8 bis 11 Watt |
Stromsparmodus für WLAN (WLAN-Eco) | ja |
als Mediaserver einsetzbar | ja, SMB, FTP, UPnP AV |
geeignet für IPTV | ja |
USB-Anschlüsse auf Rückseite | ja, 2 USB-2.0 Ports vorhanden |
Abmessung und Gewicht | 226 x 160 x 47 (BxTxH) bei 499 Gramm |
weiteres Informationsmaterial |
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Handbuch zum Download (PDF) | » hier Handbuch herunterladen (PDF, 3,5 MB) |
erhältlich bei | » u.a. erhältlich bei Amazon |
Mehr Funktionen bietet keiner
Die FRITZ!Box 7390 verfügt über Funktionsvielfalt, die ihresgleichen sucht und nur noch von der neueren 7490 oder 3390 von AVM übertroffen werden. Das fängt schon bei den Schnittstellen an: Auf der rechten Seite befinden sich zwei Anschlüsse für analoge Telefone, auf der linken Seite sowie auf der Rückfront gibt es je einen USB 2.0 Anschluss für Drucker, Surfsticks oder Speichermedien. Ebenfalls hinten, befinden sich die bereits angesprochene vier Gigabit-LAN Ports, der Stromanschluss, zwei weitere analoge Telefonanschlüsse, ein S0-Bus für eine ISDN-Anlage und natürlich der WAN-Port für die DSL/Telefonverbindung.
Gastzugang einstellbar im Interface
Computer lassen sich wahlweise per LAN-Kabel oder drahtlos per WLAN mit der FRITZ!Box 7390 verbinden. Die WLAN-Antennen sind gut sichtbar als „Haifisch-Flossen“ im Gehäuse integriert, maximal 300 MBit/s sind via WLAN a/b/g/n möglich. Störende Paddelantenne, wie in früheren Versionen sind somit obsolet. Neben dem 2,4 GHz Band, wird auch das 5 GHz Band unterstützt. Dieses bietet insbesondere in dicht besiedelten Gebieten meist Geschwindigkeits- und Stabilitätsvorteile, wenn viele andere WLAN-Netzwerke den 2,4 GHz Bereich „verstopfen“. Ein entsprechendes Endgerät mit WLAN 802.11 a ist aber natürlich ebenfalls nötig (z.B. Smartphone), um das 5 GHz Band nutzen zu können. Die Sendeleistung lässt sich einfach über das Webinterface einstellen und auch eine Zeitschaltuhr ist konfigurierbar. Komfortabel: Für Gäste lässt sich ein separates WLAN-Netzwerk mit eigener SSID und eigenem Passwort einrichten („WLAN-Gastzugang“). Dies ermöglicht Dritten den problemlosen Zugriff zum Internet, bietet aber zum Beispiel gleichzeitig die Möglichkeit, ungewünschte Zugriffe auf andere Geräte im Heimnetz zu unterbinden.
Webinterface: einfach bedienbar und umfangreich
Alle Einstellungen werden bei der FRITZ!Box 7390 direkt im Browser über das Webinterface vorgenommen. Die Oberfläche ist sowohl auf dem Desktop, als auch auf Tablets und Smartphones gut nutzbar. Für Android und iOS existieren sogar spezielle Apps von AVM. Die Bedienung zeigt sich auch unegübten Nutzern beinahe selbsterklärend, trotzdem ist der Funktionsumfang im Vergleich zu Konkurrenzgeräten extrem vielfältig. So lassen sich zum Beispiel die Statistiken zu Telefon- und Internetverbindungen einsehen oder Energiespar-Optionen auswählen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Einsteiger werden mittels Einrichtungs-Assistent durch die Konfiguration geführt, Experten können eine „Erweiterte Ansicht“ einschalten, welche noch mehr Funktionen zur Verfügung stellt. Dort sind auch detaillierte Informationen zur (V)DSL-Verbindung abrufbar, etwa die Leitungskapazität und die Daten des DSLAMs, dem direkten Gegenelement zum Modem auf der Seite des Netzbetreibers.
AVM veröffentlicht mehrmals im Jahr neue Firmware-Versionen für die FRITZ!Box 7390, welche nicht selten neue Funktionen enthalten. Die Aktualisierungen können direkt über das Webinterface gestartet werden und sind nach einem automatisch durchgeführten Neustart wirksam.
Kosten und Verfügbarkeit
Die AVM FRITZ!Box 7390 ist sowohl im Einzelhandel als auch in diversen Online-Shops erhältlich. Viele kleinere bzw. regionale Internetprovider bieten den Router auch vergünstigt zu einem neuen (V)DSL-Vertrag an, wie etwa congstar. Mit den großen Anbietern Deutsche Telekom (Tarife), 1&1 (Tarife) und Vodafone (Tarife) ist die FRITZ!Box 7390 zwar problemlos nutzbar, zum Neuvertrag bekommt man aber meist eigene Geräte des Anbieters gestellt, sodass man den AVM Router separat erwerben müsste. Lediglich bei 1&1 erhält man ein abgespecktes Derivat (Homeserver) der 7390. Mehr dazu finden Sie auch in unserem Spezial: VDSL-Anbieter mit Fritz!Box.
» VDSL-Tarife der Telekom im Überblick
» alle VDSL-Router in der Übersicht
Patermann
Hallo, ich habe eine Frage:
hat der Router 7390 Wi-Fi 6 ?
Danke fuer die Rueckmeldung
PS: welcher Router haette Wi-Fi 6 ?
admin
Nein, hat das Gerät nicht.