Dieses Jahr geht es wahrscheinlich bereits mit Super-Vectoring los. Wann genau ist zwar noch unklar, aber wie nun bekannt wurde, sollen bis zum Jahresende 15 Millionen Haushalte in Deutschland mit dieser Breitbandtechnologie ausgestattet sein. Das geht aus internen Planungsunterlagen der Telekom hervor. Mit der neuen VDSL-Ausbaustufe sind theoretisch Bandbreiten von bis zu 300 MBit/s möglich, zunächst werden allerdings 250 MBit/s realisiert.
Surft fast ein Drittel Deutschlands noch 2018 mit Super-Vectoring?
Derzeit ist bei einer Bandbreite von maximal 100 MBit/s das Ende der Fahnenstange bei der Telekom-VDSL-Infrastruktur erreicht. Doch der Bonner Netzbetreiber versprach letztes Jahr, dass es in 2018 mit Super-Vectoring mehr Geschwindigkeit gibt. Zwar kommunizierte der Konzern keine neuen Details, doch die Tageszeitung die Welt gelang nach eigenen Angaben an interne Planungsunterlagen des Unternehmens. In diesen soll zu lesen sein, dass noch bis zum Jahresende 15 Millionen Haushalte in Deutschland Super-Vectoring erhalten.
Ein Pilotprojekt würde sogar innerhalb der kommenden zwei Monate im Rheinland an den Start gehen. Derzeit existieren hierzulande rund 41 Millionen Haushalte, es würden also fast ein Drittel der Bundesbürger mit einem Viertel Gigabit pro Sekunde über VDSL surfen können. Der kommerzielle Launch für Super-Vectoring ist aktuell seitens der Telekom für Sommer 2018 geplant. Die Vermarktung soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Hintergründe zu Super-Vectoring
Mitte 2016 teilte der chinesische Netzwerkausrüster Huwei mit, dass Super-Vectoring bereits 2017 marktreif sein werde. Schon damals beteuerte die Telekom, diese Technologie in seinem Kupfernetz verwenden zu wollen. Beim Super-Vectoring handelt es sich um die letzte Weiterentwicklung des VDSL2-Standards, es basiert auf dem DSL-Profil 35b. Das Verfahren weitet die für den Endanwender nutzbare Bandbreite von 17 MHz auf 35 MHz aus. Somit kann eine Übertragungsrate von bis zu 300 MBit/s im Download umgesetzt werden. Allerdings nur innerhalb eines Radius von 300 Metern. Hier dürfte es Konflikte geben, denn viele bereits verlegte Kabelnetzverzweiger decken oft bis zu 400 Meter ab, was die tatsächliche Geschwindigkeit drosselt.
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