Nach der Fusion sprechen Vodafone und Kabel Deutschland offen über die Gestaltung neuer Angebots-Konzepte. Dazu gehört auch eine Daten-Flatrate, die nicht länger an Festnetz, Kabel oder Mobilfunk gebunden ist.
Neue Angebote möglich
Zur ANGA COM 2014 in Köln lieferte Manuel Cubero, Vorstandsvorsitzender von Kabel Deutschland, einen Ausblick auf die denkbaren Angebotsstrukturen von Kabel Deutschland und Vodafone. „Konvergenz findet überall statt, auch in der Netzinfrastruktur“, erklärte er den Vorteil des neuen Mischkonzerns aus Mobilfunk-Netzbetreiber und Kabelanbieter. Daraus ergeben sich interessante neue Möglichkeiten, um sinnvolle Angebot für die Kunden zu schnüren. So sieht Cubero beispielsweise die Chance, in Zukunft auch Daten-Flatrates anzubieten, die weder an das Festnetz noch den Mobilfunk gebunden sind. Das erlaube eine noch nie gesehene flexible Nutzung, so Cubero. Vor allem für Kunden, die sowohl zu Hause das Internet intensiv nutzen, gleichzeitig aber auch von unterwegs aus arbeiten müssen und auf Bandbreite angewiesen seien, ist ein solches Modell durchaus attraktiv.
Fusioniertes Netz als Basis
Basis eines solchen Angebotes ist die kombinierte Netzinfrastruktur aus Kabelnetz, DSL und Mobilfunknetz, die durch die Fusion der Unternehmen Vodafone und Kabel Deutschland entstanden ist. Vor allem LTE wird dabei in einigen Jahren einen großartigen Beitrag leisten, gibt sich Cubero sicher. Aktuell sei die Technologie noch etwas verschmäht, wie er finde. Die Einführung von technologie-unabhängigen Flatrates hält Cubero bereits in ein paar Jahren für realistisch. Als frühesten Termin nannte er das Jahr 2016. In einem ersten Schritt hatten beide Unternehmen vor kurzem begonnen, Festnetz-Produkte unter einem gemeinsamen Label zu vermarkten.
TV-Dienste werden kombiniert
Darüber hinaus sollen auch die TV-Angebote von Vodafone und Kabel Deutschland in Zukunft zusammengelegt werden. „Das wird die Aufgabe für die nächsten Monate“, so Rolf Wierig, Vice President Content von Kabel Deutschland, während der ANGA COM. Neben der Verbindung von linearem TV und Video-on-Demand, die für die zeitliche Auftrennung in der Nutzung sorgt, sollen mit dem neuen Angebot auch die räumlichen Limitierungen aus dem Weg geschafft werden. Für ein entsprechendes Mobile-TV-Angebot befinde man sich bereits in Gesprächen mit allen namhaften Content-Anbietern, wie Wierig in Köln sagte.
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Bildquelle: © VDSL-Tarifvergleich.de
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