Symbolisch überreicht Vodafone Deutschland Chef Hannes Ametsreiter dem Bundesminister Andreas Scheuer (CSU, Verkehr & Infrastruktur) den ersten Gigabit Router für das Kabelnetz. Dabei stellt Ametsreiter den Gigabit-Fahrplan für das Unternehmen vor. Innerhalb der nächsten 100 Tage werden 12 Millionen Haushalte in Deutschland in der Lage sein, Anschlüsse im Kabelnetz mit 1 Gbit/s zu buchen. Noch in diesem Monat werden erste Städte in Bayern erschlossen.
Erste Ausbaustufe von DOCISIS 3.1 startet sofort
Vodafone stellt für sein Kabelnetz den Ausbauplan vor und will noch 2018 einen ersten wichtigen Meilenstein erreichen. Man beginne sofort in ersten Städten in Bayern mit der Installation von DOCSIS 3.1. Sukzessive werden bis Jahresende dann 12 Millionen Haushalte die Möglichkeit haben, Anschlüsse mit 1.000 MBit/s zu buchen. In der ersten Jahreshälfte 2019 soll sich die Zahl dann auf 16 Millionen erhöhen und zum Jahresausklang sind 22 Millionen Anschlüsse geplant.
Bis 2020 sieht das Unternehmen vor, ein Drittel der Deutschen mit Gigabit fähigen Kabelanschlüssen zu versorgen. Hierbei versäumt es Ametsreiter nicht, die Werbetrommel für die geplante Fusion mit Unitymedia zu rühren. In den vereinten Netzen, so seine Vision, könnten bis 2022 Gigabit für 50 Millionen Menschen Realität werden.
Minister Scheuer begrüßte die Pläne und merkt dazu an, dass im Koalitionsvertrag die flächendeckende Versorgung mit Gigiabitgeschwindigkeit bis 2025 definiert ist. Mit dem nun kommenden Kabelnetz-Ausbau trage Vodafone maßgeblich dazu bei, dieses Ziel zu erreichen. Scheuer betont, dass er sich freue, das seine Heimat einmal mehr Vorreiter beim Thema Digitalisierung sein kann.
Kritik an den Kabelnetzen
Kritiker weisen darauf hin, dass der Umbau des Kabelnetzes kaum neue Gebiete erschließe. Hier profitieren also wieder nur die Kunden, die bereits jetzt auf hohe Bandbreiten zurückgreifen können. Ein weiteres Problem sehen sie in den Kabelnetzen selber. Damit das Shared-Medium auch in Spitzenzeiten die versprochenen Geschwindigkeiten liefere, müssen umfangreiche Umbaumaßnahmen vorgenommen werden. Dies sei auch für ein Unternehmen wie Vodafone eine sehr große Herausforderung.
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Quelle: Vodafone Deutschland
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