Nachdem die Deutsche Telekom und Telefónica neue Quartalszahlen veröffentlichten, wagt nun auch Vodafone diesen Schritt. Ganz zufrieden ist man in Düsseldorf aber noch nicht mit dem Ergebnis. Zwar erfreuen sich die Angebote im Kabelinternet und Mobilfunk großer Beliebtheit, aber das DSL-Geschäft und der Prepaid-Bereich zeigen sich rückläufig.
Vodafone: Kabel und Mobilfunk boomen
Die Zahlen, die der rote Netzbetreiber nun publizierte, basieren auf dem 2. Quartal 2015 / 2016. Die Offerten von Kabel Deutschland sind sehr gefragt, der Kundenstamm konnte ein Wachstum von 7,1 Prozent verbuchen. Beim Mobilfunk gab es sogar ein Plus von 245.000 Teilnehmern, was doppelt so viel als im Vorjahresquartal ist, und 2,8 Prozent beim Umsatz. Die betriebswirtschaftliche Rentabilität (EBITDA) des Telekommunikationsunternehmens stieg unter anderem durch die Integration von Kabel Deutschland auf 32,7 Prozent an. Somit konnte Vodafone um 0,5 Prozent zulegen.
Kabelausbau schreitet voran
Das Kabelglasfasernetz des Unternehmens wurde in den letzten Monaten merklich ausgebaut und versorgt nun über 6 Millionen Haushalte mit bis zu 200 MBit/s. Hingegen können bereits 15 Millionen Haushalte bis zu 100 MBit/s erreichen. Die WLAN-Hotspots wurden ebenfalls erweitert, wodurch die Teilnehmer nun eine Million Anlaufstellen für den Internetzugang zur Verfügung haben. Mit einem Gewinn von 98.000 Kunden, kann Vodafone aktuell 2,83 Millionen Kabel-Kunden verzeichnen.
DSL-Geschäft läuft schleppend
Unter diesen Teilnehmern befinden sich auch ehemalige DSL-Nutzer. Bislang wurden 22.000 Kunden bereits von DSL zu Kabel migriert. Damit wird auch der rückläufige DSL-Umsatz kompensiert. Denn in diesem Segment sieht es nicht so rosig aus, die Neukundenangebote des Konzerns belasten den Umsatz. Im Vergleich zum Vorjahresquartal, bleibt der Festnetzumsatz stabil, die Kundenbasis wächst um 66.000 neue Breitbandteilnehmer.
Vodafone sieht Optimierungsbedarf
Hannes Ametsreiter, CEO von Vodafone Deutschland, meldete sich zu den Quartalszahlen zu Wort. Er meint, dass sein Unternehmen gute Fortschritte gemacht hätte, es gäbe aber noch viel zu tun. „Mit den Ergebnissen können wir noch nicht zufrieden sein.“, lautet sein Fazit. Einen Umschwung möchte Ametsreiter mit den neuen Bündeltarifen herbeiführen. Hier bietet der Netzbetreiber Produkte wie Red+ und All-in-One an, die besonders für Familien interessant sind.
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Quelle: Vodafone
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