Früher war der Internetnutzer glücklich, ein schnelles Analogmodem oder sogar eine ISDN-Leitung sein Eigen nennen zu dürfen. Heutzutage surft man in anderen Dimensionen. VDSL ist der Internetzugang der Zukunft. Wie bekannt wurde, arbeitet mittlerweile auch der Telekommunikationskonzern Vodafone an einem flächendeckenden Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes.
Konkurrenz zur Deutschen Telekom
Potentielle Interessenten des Highspeed-Internets, konnten bisher nur mit der Telekom oder einigen regionalen Breitbandanbietern entsprechende Verträge schließen. Nach eigenen Angaben erreicht das Bonner Telekommunikationsunternehmen mit VDSL momentan rund zehn Millionen Haushalte in 50 deutschen Städten. Doch die Zeiten der Monopolstellung auf diesem Gebiet sollen sich ändern. Voraussetzung dafür sind solvente Telekommunikationsunternehmen, die bereits sind hunderte Millionen Euro, oder gar Milliarden, in den Ausbau eigener Netz-Infrastrukturen zu stecken. Idealer Weise auf fiberoptischer Basis.
Vodafone möchte aufrüsten
Am Mittwoch bestätigte ein Vodafone-Sprecher einen entsprechenden Bericht des „Handelsblatt“. Demnach sei eine schrittweise Aufrüstung der VDSL-Infrastruktur in Planung. 750 Orte sollen so mittelfristig versorgt werden. Den Anfang sollen die Errichtung von rund 2700 Hauptverteiler markieren. Diese sind für die Verteilung des Signals an die umliegenden Nutzer zuständig. Sobald diese Schnittstellen aufgerüstet sind, könne der DSL-Anbieter, im Umkreis von einem Kilometer um diese Hauptverteiler, sehr hohe Geschwindigkeiten erzielen. Der weitere Ausbau des Vodafone-VDSL-Netzes soll mit Hilfe der Telekom-Infrastruktur erfolgen, teilte der Sprecher weiter mit. Eine Entscheidung der Bundesnetzagentur steht allerdings noch aus.
Telekom wenig kooperativ
Die Öffnung des Glasfasernetzes ist seit langem ein heißes Thema. Die Telekom verlangt für die Mitnutzung der Netzinfrastruktur bestimmte Entgelte. Von den Wettbewerbern werden die Summen allerdings als deutlich überzogen bezeichnet. „Sie überträfen die Vorstellungen teilweise um das Zehnfache“, sagte ein Vodafone-Sprecher. Die endgültige Entscheidung über die Höhe der Entgelte möchte die Regulierungsbehörde aber erst im März fällen.
Weiterführendes
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