Gotha bekommt grünes Licht für den Breitbandausbau. Gleichzeitig ist der Bau in Bischhofsheim abgeschlossen. Dort startet am 29.09.2014 das schnelle Internet.
Gotha hat Breitband in Aussicht
Die Stadt Gotha und der umliegende Kreis wie Tüttleben, Trügleben und alle Orte mit der Telefonvorwahl 03621 dürfen sich über schnelles Internet freuen. Allerdings müssen sie ihre Freude noch ein wenig hinten anstellen, denn erst Ende 2015 werden alle 27.000 Haushalte Zugang zum schnellen Internet haben. Insgesamt sollen 65 Kilometer Glasfaser verlegt, 10 Kabelverzweiger neu aufgestellt und 80 überarbeitet werden. Je nach Entfernung zum jeweiligen KVZ, wird die Geschwindigkeit bis zu 50 MBit/s betragen. Diese Geschwindigkeit ist ausreichend, um auch das TV-Angebot der Telekom (Entertain) zu nutzen. Abgesehen von dem Nutzen für die privaten Haushalte, bietet das schnellere Internet auch einen Standortvorteil für Gotha. Die Kosten für den Ausbau übernimmt in diesem Fall die Telekom. Wie hoch diese sind, ist bisher nicht bekannt.
Ausbau in Bischofsheim abgeschlossen
Zwölf Kilometer neuverlegtes Glasfaserkabel und 27 Multifunktionsgehäuse ermöglichen in Bischofsheim das schnelle Internet mit 50 MBit/s. Bis Ende 2014 soll sogar die Vectoring-Technologie eingeführt und die Leitung somit auf 100 MBit/s erweitert werden. Die Anschlussquote in Bischofsheim beträgt dadurch ca. 98%. Lediglich die Aussiedlerdörfer sind weiterhin ohne schnelles Internet, da der Aufwand für diese zu enorm gewesen wäre.
Steigender Datenverkehr im Netz
Projektmanager Bruno Stolz warb für den VDSL Ausbau und begründete diesen vor allem durch die steigenden Nutzerzahlen im Netz. Ob Youtube oder Facebook, überall sind steigende Nutzerzahlen zu verzeichnen. Zudem kommt die Tatsache, dass die sogenannten heimischen Büros immer beliebter werden. Besonders in der IT-Branche besteht die Möglichkeit von zuhause aus zu arbeiten. Voraussetzung dafür ist allerdings eine leistungsstarke Internetleitung, um alle Prozesse von daheim steuern zu können und via Internet an wichtigen Meetings teilzunehmen. Grund genug für die Telekom, bis Ende 2016 die Zahl ihrer VDSL-Anschlüsse bundesweit von zwölf auf 24 Millionen erhöhen zu wollen und außerdem das Tempo im VDSL-Netz beim Herunterladen auf maximal 100 MBit/s zu verdoppeln.