Der Finanzbericht des ersten Quartals 2018 der Deutschen Telekom liegt vor, doch zumindest in Deutschland sind die Zahlen eher ernüchternd. Nicht nur der Umsatz ging im Jahresvergleich um 1,3 Prozent zurück, auch die Festnetzsparte verlor in diesem Zeitraum 2,5 Prozent Teilnehmer. Allerdings gab es einen großen Zuwachs bei den Glasfaser-Kunden und im Rest Europas sowie den USA floriert das Geschäft des Bonner Netzbetreibers.
Telekom feiert „Meilenstein bei Glasfaser-Kunden“
Im hiesigen Unternehmenszweig sah es dieses Quartal nicht ganz so rosig aus, schließlich ging der Umsatz im Jahresvergleich um 1,3 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro zurück. Auch die negative Veränderung der Gesamtzahl an Festnetz-Teilnehmern von 19,65 Millionen (Q1 2017) auf 19,15 Millionen (Q1 2018), was minus 2,5 Prozent entspricht, dürfte kaum Jubelschreie in der Chefetage auslösen. Immerhin war der Rückgang im Vergleich zu Q4 2017 nicht allzu dramatisch, zu diesem Zeitpunkt wurde ein Verlust von 90.000 Kunden beobachtet. Die Telekom hat aber auch einen positiven Trend verzeichnet, denn es verfügen jetzt mehr als 10 Millionen Menschen in Deutschland über einen Glasfaseranschluss des Konzerns. Exakt 10,4 Millionen Teilnehmer seien es, was einem Plus von 37 Prozent im Vergleich zu Q1 2017 entspricht. So wären in den ersten drei Monaten bereits 781.000 neue Kunden in diesem Segment hinzugekommen. Allerdings gilt festzuhalten, dass die Telekom bei dieser Erhebung jedwede Glasfaser-Technologien in einen Topf wirft. Es sind also nicht nur FTTH und FTTB, sondern auch mit VDSL / Vectoring verknüpfte FTTC-Anschlüsse gemeint.
Geschäft in den USA boomt
Die Ergebnisse des Festnetzbereichs in Deutschland sind also ein zweischneidiges Schwert, in den Vereinigten Staaten sieht es da besser aus. Zwar konnte der Umsatz von 8,98 Milliarden Euro des ersten Quartals 2017 nicht ganz gehalten werden, aber die in Q1 2018 erwirtschafteten 8,46 Milliarden Euro sind trotz 5,9 Prozent Rückgang immer noch mehr als ordentlich. Die Telekom sieht positiv in die Zukunft und wertet ihre Prognose für das Gesamtjahr 2018 auf. So werden in 2018 nun 23,3 Milliarden an Umsatz anstatt 23,2 Milliarden (nach EBITDA) erwartet.