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20. 02. 2014

Bereits 2015 könnten bei der Deutschen Telekom Bandbreiten mit bis zu 500 MBit/s möglich sein. Die neue Technik soll noch dieses Jahr in Feldversuchen erprobt werden. Auch in die Entwicklung von G.fast will die Telekom sich einbringen.

Von Vectoring zu G.fast

Mehr Highspeed per Festnetz!?

Die Deutsche Telekom könnte schon bald Bandbreiten von 500 MBit/s anbieten. Dazu wird der Konzern noch in diesem Jahr die neue Technologie G.fast testen. Wie die „Wirtschaftswoche“ berichtet, will die Telekom das schon ausgeschöpft geglaubte Potential von Kupferkabeln in seinem Breitbandnetz damit noch einmal deutlich steigern. Bis zu 500 MBit/s sollen im Kupfer dank G.fast-Technik möglich werden. Bei VDSL ist mittels Vectoring aktuell nur eine Geschwindigkeit von bis zu 100 MBit/s erreichbar, was bisher auch als unüberwindbare Grenze für Kupferkabel galt. Mit der neuen Technik wäre die Telekom vorerst nicht mehr gezwungen, für Bandbreiten jenseits dieser 100 MBit/s die Kupferleitungen auf der letzen Meile durch Glasfaserkabel zu ersetzen.

Entwicklung für mehr Speed

„G.fast wird für die Telekom ein wichtige Technologie zum Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit“, so der Technik-Chef der Deutschen Telekom, Bruno Jacobfeuerborn, gegenüber der „Wirtschaftswoche“. Aktuell befindet sich die von Alcatel-Lucent und Huawei entwickelte Technik noch im Entwicklungsstadium, doch schon im nächsten Jahr soll „G.fast“ zur Marktreife gelangen. Obwohl Netzausrüster Alcatel-Lucent die Spitzengeschwindigkeit nach 100 Metern Kupferkabel mit 500 MBit/s angibt, erwartet die Telekom auch hier noch mehr: „Einige Hersteller zeigen sich optimistisch, noch höhere Bandbreiten erzielen zu können“, sagte Jacobfeuerborn in der „Wirtschaftswoche“. Die Telekom will nun Feldversuche durchführen und sich auch aktiv an der Standardisierung der Technik beteiligen.

Pläne hinfällig?

Ursprünglich wollte die Deutsche Telekom bis 2016 die Breitbandanschlüsse von 24 Millionen Haushalten auf 100 MBit/s ausbauen. Allein 2014 und 2015 sollten dafür insgesamt 8,4 Milliarden Euro investiert werden, um die entsprechenden Verteilerkästen an das Glasfasernetz anzuschließen. Ob an diesen Plänen jedoch auch weiter festgehalten wird, falls die G.fast-Technik bereits 2015 einsatzfähig wird, bleibt abzuwarten. Letztendlich nutzt die Telekom hiermit einmal mehr die Vorteile, die auch schon das Vectoring für den Konzern mit sich brachte: Die Kupferkabel auf den letzten Metern zum Endkunden müssen so auch in den nächsten Jahren nicht gegen Glasfaserkabel ausgetauscht werden, milliardenschwere Investitionen in das Netz können weiter aufgeschoben werden. Der Durst nach Bandbreite wird offenbar auch in den nächsten Jahren noch mit Kupferkabeln gestillt werden können – zumindest auf den letzten Metern.

 

» mehr über G.fast erfahren

 

Quelle: Wirtschaftswoche
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