Es kommen rosige Zeiten für die Kabelbetreiber. Auf der sechsten Solon Survey of European Cable Communication in München wurden die aktuellen Prognosen bis zum Jahr 2016 bekanntgegeben. Diese geben einen mehr als vielversprechenden Ausblick für die kommenden Jahre.
Solon Survey of European Cable Communication
Das Solon Management Consulting agiert in erster Linie als Unternehmen für Strategieberatung in den Branchen Medien und Kommunikation. Dabei zählen weltweit führende Telekommunikationsunternehmen zum Kundenkreis. Eine der wesentlichen Umfragen bildet der „Cable Survey“. Dieser basiert auf den Antworten des Top Managements von insgesamt 14 führenden Kabelnetzbetreibern. Alle zwei Jahre wird diese Befragung durchgeführt und bildet ein wichtiges Instrument hinsichtlich zukünftiger Marktprognosen.
Umsatzprognose
Der aktuelle Solon Survey dokumentiert den eingeschlagenen Erfolgskurs der Kabelbranche. Erwartet wird bis 2016 eine Umsatzsteigerung von ca. 6 Prozent. Zudem wird eine Steigerung der EBIDTA Marge auf 51 Prozent erwartet. EBIDTA steht hier für eine Kennzahl der Rentabilität eines Unternehmens.
Leistungssteigerung
In den vergangenen Jahren gab es im Kabelnetz eine beeindruckende Steigerung der Bandbreiten. So lag die durchschnittliche Zahl der Bandbreite im Jahr 2013 schon bei 48 MBit/s. Bis 2016 soll diese Zahl auf durchschnittlich 150 MBit/s angehoben werden. Somit wird man auch weiterhin auf die Geschwindigkeitsvorteile setzen, denn Tarife mit Bandbreiten jenseits der 150 MBit/s stellen für die Betreiber der anderen Infrastrukturen eine große Herausforderung dar. Aktuell sind diese meist nicht in der Lage, diese Geschwindigkeiten zu erreichen.
Breite Konkurrenz
Trotz all dem Erfolg sind die Kabelnetzbetreiber auch einer starken Konkurrenz ausgesetzt. Zwar führen sie in Sachen Bandbreite aktuell deutlich vor der Konkurrenz aus dem Glasfasnernetz, allerdings wird der Druck durch das „Next Generation TV“ immer größer. Neben den Glasfaser-Anbietern gibt es zunehmend immer mehr Streaming-Anbieter wie Amazon und Netflix, welche besonders den PayTV-Bereich hart umkämpfen. Hier haben die Kabel-Anbieter zwei Möglichkeiten. Entweder sie versuchen mit eigenen Produkten zu konkurrieren oder die Streaming-Angebote werden in die eigene Produktpalette integriert.
Quelle: Solon Management Consulting
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