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25. 08. 2014

In Schleswig-Holstein wurden 2013 Breitband-Ziele ausgegeben, die im Gegensatz zu denen der Bundesregierung eine auffällig andere Zielsetzung haben. Das Problem im nördlichsten Bundesland ist jedoch das gleiche wie überall: Für den Ausbau wird Geld benötigt.

Hohe Kosten

Eine flächendeckende Versorgung mit Breitband-Anschlüssen in Schleswig-Holstein würde Investitionen in Höhe zwischen vier und sechs Milliarden Euro kosten. Das haben Experten in einem Gutachten für die Landesregierung errechnet. „In Städten funktioniert der Internet-Ausbau, im ländlichen Raum wird es dagegen problematisch“, so Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) in der vergangene Woche. Vor allem die letzten fünf Prozent der Bevölkerung in den dünn besiedelten Gebieten seien schwer und nur in Verbindung mit hohen Kosten zu erreichen.

Investitionen des Landes

Für den Ausbau in schwer erschließbaren Gebieten, plant die Landesregierung aus diesem Grund finanzielle Unterstützung zu geben. Bis 2020 sollen 50 Millionen Euro von der Regierung in den Ausbau von entsprechenden Regionen investiert werden. „Breitbandinfrastrukturen und Breitbanddienste werden grundsätzlich vom Markt bereitgestellt“, so Meyer. „Wenn ein Ausbau im Wettbewerb nicht wirtschaftlich erfolgen kann, ist ein Engagement des Staates gerechtfertigt und angesichts der Bedeutung von Breitband auch notwendig für die Infrastruktur.“. Günstige Kredite von Banken sollen den ausbauenden Unternehmen auch weiterhelfen, denn die Gelder der Landesregierung reichen bei weitem nicht aus. So forderte Meyer mit Nachdruck die Unterstützung des Bundes für den Ausbau in den ländlichen Gebieten. Ohne die Hilfe der Regierung in Berlin seien die Ziele für den Breitband-Ausbau nicht zu erreichen, sagte Meyer.

Andere Zielsetzungen in Schleswig-Holstein

Mit seiner Breitbandstrategie 2030 hat die Landesregierung Anfang 2013 einen anderen Weg als Bund und andere Länder eingeschlagen. Anstelle von Zielvorgaben mit bestimmten Bandbreiten, gab die Regierung von Schleswig-Holstein das Ziel aus, die Infrastruktur auf Basis von Glasfaser auszubauen. Meyer sieht Glasfaser als zukunftssichere Technik, die im Gegensatz zum Kupfer nicht mit der Entfernung an Leistung verliert. In Schleswig-Holstein verfügen aktuell knapp 62 Prozent der Haushalte über einen Zugang zu 50 MBit/s oder mehr Bandbreite. Damit liegt das Bundesland knapp unter dem bundesweiten Durchschnitt von 64 Prozent. Der Anteil der Zugänge zu niedrigen Bandbreiten unter 2 MBit/s ist unterdessen mit nur fünf Prozent in Schleswig-Holstein vergleichsweise niedrig.

Quelle: Schleswig-Holstein, Breko
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