Der Mobilfunkkonzern Vodafone und der Energieversorger RWE wollen ihre Zusammenarbeit ausweiten. Das schrieben die Konzerne in einer gestern unterzeichneten Absichtserklärung. Die Zusammenarbeit im Bereich Glasfasertechnologie hat auch positive Auswirkungen auf den neuen Mobilfunkstandard LTE. Zudem sind Glasfasernetze auch die Basis für VDSL-Breitbandanschlüsse.
Kooperation für schnellere Breitbandnetze
Die beiden Unternehmen kooperierten bereits im Rahmen eines Pilotprojekts. In diesem wurde im nordrhein-westfälischem Calenberg ein Telekommunikationsnetz auf Glasfasertechnologie-Basis errichtet. Diese Art der Zusammenarbeit soll nun in anderen Regionen fortgesetzt werden. So sollen im Frühjahr drei weitere Gemeinden und ein Gewerbepark erschlossen werden. Dies sei die Basis für die künftigen Anforderungen in Breitbandnetze. „Hierbei fördern wir zugleich die lokalen Wirtschaftsstandorte“, teilte der RWE-Vorstandsvorsitzende Dr. Arndt Neuhaus mit, „wir freuen uns sehr, uns an dieser Stelle lokal engagieren zu können.“ Noch hinke die Bundesrepublik nämlich in Sachen Glasfaser-Verbreitung hinterher. Doch sei diese Technologie nach Einschätzung des RWE-Chefs zur „Datenübertragung über Lichtwellenleiter kein Luxus, sondern eine Aufgabe der Zukunft.“
Vorteile für LTE
Auch der Mobilfunkstandard Long Term Evolution (LTE) könne von diesen Bestrebungen profitieren. „Eine Hochgeschwindigkeitsanbindung für unsere Mobilfunk-Standorte ist dafür unerlässlich“ betont Hartmut Kremling von Vodafone. Die sogenannte vierte Mobilfunkgeneration (4G) werde bisher schlecht abgedeckte Gebiete mit schnellem Internet versorgen können. Die ersten Testprojekte sind bereits im letzten Jahr gestartet. Für die breite Masse der Deutschen ist LTE allerdings noch nicht erhältlich. Der Startschuss ist wahrscheinlich Ende des ersten, Anfang des zweiten Quartales 2011 zu erwarten. Neben LTE, sind natürlich auch VDSL und die Kabel-Netze im Breitbandmix der Zukunft tragende Säulen.
Gute Vorsätze für das neue Jahr
Ferner möchte der Essener RWE-Konzern weiter Investitionen in das Energienetz vornehmen und es mit dem Telekommunikationsnetz verbinden. Diese Zusammenlegung berge laut Angaben des Unternehmens Vorteile: Zum einen bei der Breitbandversorgung. Zum anderen beim Aufbau von Smart Grids, intelligenten Stromnetzen, oder bei Smart Meter-Lösungen – den Stromzählern der Zukunft. Sie ermöglichen dem Energieversorger beispielsweise, die Zählerstände aus der Ferne zu abzulesen. Dennoch: Die meisten Kunden müssen dieses Jahr wohl noch selbst den Zählerstand ablesen.
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