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07. 07. 2014

O2 drosselt mit schönen Worten

von:

Maximilian Müller

Die Empörung war groß, als der Internet-Provider O2 Ende letzten Jahres ankündigte, downloadintensive DSL-Anschlüsse künftig künstlich zu drosseln. Verständlicherweise, sagt einem der Terminus “Flatrate” doch eindeutig, unbegrenztes Datenvolumen im Download zur Verfügung zu haben. Was O2 bisher nur ankündigte, soll jedoch im Herbst dieses Jahres in die Tat umgesetzt werden.

Zuviel Datenvolumen = Langsame Verbindung

Ab Oktober werden bei O2 alle DSL- und VDSL-Anschlüsse unter dem Motto “Fair-Use” gedrosselt. Zumindest, wie die Nutzer ein bestimmtes Datenvolumen übersteigen. Klarer ausgedrückt: O2-Kunden, die innerhalb von 3 Folgemonaten das Datenvolumen von 300 Gigabyte überschreiten, werden bei erneuter Überschreitung im vierten Monat gedrosselt. Und zwar auf eine maximale Surfgeschwindigkeit von 2 MBit/s. Natürlich kann man sich aus dieser Unmündigkeit durch bares Geld freikaufen. Gegen eine monatliche Tariferhöhung von 14,99 Euro ist der Nutzer völlig von Drosselungen befreit.

Neue Nutzerbilder

Was O2 auf der einen Seite an drastischen Veränderungen einführt, versteht das Unternehmen auf der anderen Seite unter dem Motto des “Fair-Use-Vorteils” zu verkaufen. Natürlich reagiert der Kundenstamm sehr sensibel auf das Drosselungs-Thema. So ist es auch nicht verwunderlich, dass man bei O2 versucht, den Nachhall bei den Kunden so gut wie möglich abzufedern. So werden in diversen Grafiken Unterschiede zwischen “normalen” und “Intensiv-Surfern” gemacht. Ob man diese Unterschiede als Provider so einfach treffen kann, bleibt dabei fraglich.

Alle Tarife betroffen

Betroffen von der Drosselungs-Regelung sind die O2-Tarife DSL All-in S, DSL All-in M, DSL All-in L und DSL All-in Young (Übersicht). Beim All-in S-Tarif gilt die Überschreitung des Datenvolumens sogar schon ab 100 GB. Ursprünglich sollten die ersten Drosselungen schon im Juli dieses Jahres vorgenommen werden, wurden dann aber doch erst auf den Herbst verschoben. Betroffen sind im übrigen Verträge, die nach dem 17. Oktober 2013 bei O2 abgeschlossen wurden.

PR-Katastrophe auch bei O2?

Schön ist das alles nicht. Bleibt die Frage, wie O2-Kunden auf die Drosselungen reagieren werden. Für die Telekom, die bereits ähnliche Drosselungen vorgenommen hatte, endeten diese in einem großen PR-Desaster. Ob sich ein solches bei O2 wird abwenden lassen bleibt abzuwarten.

Weiterführendes

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