Kunden von NetCologne können sich in naher Zukunft über eine Bandbreite von bis zu 1 Gbit/s freuen. Das Kölner Telekommunikationsunternehmen teilte mit, eine Pilotphase mit G.fast unter realen Bedingungen gestartet zu haben. Möglich wird die gesteigerte Geschwindigkeit durch die Partnerschaft mit dem chinesischen Netzwerkausrüster ZTE. Noch dieses Jahr sollen erste Haushalte G.fast nutzen können.
2017 wird das G.fast-Jahr
NetCologne (www.netcologne.de) demonstriert in ersten Feldversuchen mit Endgeräten, die auch bei den Kunden zu Hause stehen, was man schon jetzt aus den bestehenden Kupferkabeln herauskitzeln kann. Die aktuelle Pilotphase testet sämtliche Geschwindigkeitsprofile mit Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s über die Anschlüsse, wobei unterschiedliche Kundenendgeräte zum Einsatz kommen. Zukunftsmusik ist das Gigabit-Internet im Netz von NetCologne dabei keine mehr, denn noch in diesem Jahr soll der Startschuss erfolgen. Der Netzbetreiber gibt an, dass im Laufe von 2017 die G.fast-Technologie bereits für 260.000 Haushalte verfügbar sein wird. Die einzige Voraussetzung ist ein Glasfaseranschluss von NetCologne über FTTB. Perspektivisch ist ein weiterer Ausbau des G.fast-Netzes geplant.
Wie NetCologne und ZTE das Festnetz beschleunigen
Der Kölner Festnetzanbieter und der aus China stammende Konzern ZTE haben in den vergangenen Monaten intensiv an der Entwicklung einer neuen Hardware gearbeitet, die für G.fast geeignet ist. Trotz der modernen Technik, die sich im sogenannten G.fast-DSLAM befindet, hat das Gerät dabei lediglich die Größe einer Aktentasche. Die Hardware wird künftig als Übergabepunkt in den Kellern von Gebäuden eingerichtet. Der Vorteil des G.fast-DSLAM ist ein deutlich vergrößertes Frequenzspektrum.
Die Funktionsweise des neuen G.fast-Gerätetypus im Detail
Bei den Live-Tests wird ein Spektrum ab 2,2 MHz genutzt, zum Einsatz kommt die erste G.fast Chip-Generation von ZTE, die auf bis zu 106 MHz ausgelegt ist. Dadurch wird eine Übertragungsrate erzielt, die bis um den Faktor 10 gesteigert werden kann, was schließlich zum Gigabit-Internet führt. Die Unternehmen haben vor, den Frequenzbereich auf 212 MHz anzuheben, sobald die Entwicklung der aktuellen Chip-Generation abgeschlossen ist.
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