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15. 04. 2011

Beim ersten Blick auf die Headline wird man sich wohl fragen: Was, erst 50 von über 80 Millionen Deutschen sind online? Betrachtet man die Bedeutung, welche dem Internet inzwischen in nahezu allen Lebensbereichen beigemessen wird, kann man sich kaum noch vorstellen, dass Menschen überhaupt noch „offline“ sein können. Veranschaulicht man sich allerdings, dass das Internet im Massenmarkt erst seit etwas mehr als einem Jahrzehnt eine Rolle spielt, ist das Wachstum mehr als erstaunlich.

Zwei Drittel der Deutschen online

Es ist ein Phänomen: War das Internet vor zwei Jahrzehnten noch ein in der deutschen Bevölkerung weitgehend unbekanntes Wunderding, und noch vor zehn Jahren Medium mit schleichender Geschwindigkeit, ist es inzwischen Tages-, ja Lebensbegleiter. Ob im Beruf oder privat, es ist nicht mehr wegzudenken. Diese rasante Entwicklung spiegelt sich auch in der Zahl der deutschen Internetnutzer wieder, welche jüngst vom Marktforschungsinstitut Aris im Auftrag des Telekom- und Informationswirtschaft-Branchenverbands BITKOM ermittelt wurden. 72 Prozent der deutschen Bevölkerung über 14 Jahren nutzt regelmäßig das World-Wide-Web. Nominal sind das knapp 51 Millionen Deutsche, etwa eine Million mehr als im vergangenen Jahr. BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer unterstreicht die Entwicklung mit den Worten: „Für die übergroße Mehrheit der Deutschen gehört das Internet heute ganz selbstverständlich zum Leben dazu“.

Unterschiede zwischen Jung und Alt

Die Studie zeigt neben einem stetigen Wachstum aber auch eine immer noch vorhandene Schere zwischen Jung und Alt. In der Altersgruppe von 14 bis 29 sind mit 95 Prozent fast alle Deutschen erwartungsgemäß Internetnutzer. In der Gruppe der ab 65jährigen sieht es gänzlich anders aus: Hier ist nur etwa jeder vierte online, fanden die Marktforscher heraus. Gerade in der Gruppe der Senioren müsse man noch Hemmschwellen abbauen und Aufklärungsarbeit leisten, erläutert BITKOM-Präsident Scheer: „Für Ältere können Online-Services ein Gewinn sein.“ Erstaunlicher als der Unterschied der Nutzung zwischen Alt und Jung ist der zwischen Ost und West. Mit 73 Prozent nutzen vier Prozent mehr Westdeutsche Internet als Ostdeutsche.

Zwei Stunden online pro Tag

Betrachtet man die stetig steigende Bedeutung des World-Wide-Web könnte man annehmen, dass „Konkurrenzmedium“ Fernsehen sei in der Nutzungslänge längst überholt. Ganz so ist es jedoch nicht. Aktiv nutzen Deutsche User das Netz durchschnittlich etwa 140 Minuten pro Tag, der Fernseher hingegen flimmert satte vier Stunden. Ein Verhältnis, das sich in den folgenden Jahren sicherlich zu Gunsten des Internets verschieben wird.

Bedeutung von schnellem Internet wächst

Nicht nur die Quantität der Internetnutzer steigt beständig. Auch die genutzten Internetzugänge werden immer schneller. Galt vor einigen Jahren ein DSL-Anschluss mit 6 MBit/s noch als „superschnell“, kommen Nutzer dieser Übertragungsgeschwindigkeit heute bereits an Grenzen. HD-Filme im Internet schauen oder die parallele Nutzung des Breitbandzugangs mehrerer Familienmitglieder, verlangen nach weit höheren Downloadraten. Moderne VDSL- und Kabelanschlüsse bieten die nötige Leistung. Zwischen 25 und 120 MBit/s, sind in vielen Wohngebieten bereits machbar. Wollen auch Sie schneller ins Internet? Dann testen Sie hier, ob auch bei Ihnen VDSL verfügbar ist und wechseln den Anbieter. Bei einem Wechsel winken zudem oft attraktive Rabatte und ggf. sogar günstigere Tarife.

Weiterführendes

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Quelle: BITKOM
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