VDSL ist auch in deutschen Großstädten noch längst nicht flächendeckend verfügbar. Da der Ausbau der Glasfasernetze sehr teuer ist, kooperieren Telekommunikationsunternehmen zunehmend miteinander, um Kunden künftig moderne Breitbandzugänge bieten zu können. Gestern gaben Vodafone und der Kölner Netzbetreiber NetCologne die Zusammenarbeit bekannt.
NetCologne baut, Vodafone mietet

Netausbau für VDSL in der Kölner Innenstadt
Foto: NetCologne Presse
Die Kooperationsvereinbarung beider Unternehmen ist relativ simpel und einleuchtend. Der Kölner Netzbetreiber „NetCologne“ baut die Infrastruktur weiter aus. Dafür müssen weiter Glasfaseranschlüsse (per FTTB) gelegt werden. Vodafone mietet später im Gegenzug die Leitungen an. Damit rechnen sich für NetCologne natürlich die Investitionen schneller und Vodafone kann in Köln seinen Kunden auch schnelle VDSL-Anschlüsse bieten. Eine klassische Win-Win-Situation. Zusammenarbeiten zweier Unternehmen in diesem Bereich sind längst nicht mehr die Ausnahme. Erst Anfang des Jahres gaben RWE und Vodafone eine ähnliche Kooperation bekannt. Hintergrund ist in diesem Fall allerdings der Ausbau eines Firmennetzes von RWE, welches Vodafone zur Anbindung mehrerer LTE-Standorte nutzen will. LTE soll bald mobiles Internet mit bis zu 100 MBit/s bieten.
VDSL von Vodafone
Der größte VDSL-Netzbetreiber ist bundesweit nach wie vor die Deutsche Telekom. Vodafone betreibt allerdings auch ein Netz für VDSL-Internetzugänge. Bisher können Verbraucher in über 750 Vorwahlbereichen die schnellen Anschlüsse nutzen. Bis zu 50 MBit/s sind möglich. Der Preis für Vodafone VDSL samt Festnetzflatrate beträgt 39.95 € im Monat. Wer online unter www.vodafone.de bestellt, profitiert übrigens meist (je nach Monatsaktion) von lohnenden Gutschriften oder anderen Vergünstigungen.
Wann geht’s los?
Lange müssen Interessenten nicht mehr warten. Schon im Mai will Vodafone den Kölnern die ersten VDSL-Tarife anbieten können.
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