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01. 03. 2011

Prof. Gerpott versprach der Kabelbranche, auf der diesjährigen Euroforum-Jahrestagung, zwischen einer halben und einer dreiviertel Million neuer Breitband-Nutzer. Danach werde es mit dem Wachstum problematisch. Jedoch wurden auf der Tagung auch weitere Perspektiven der Kabelnetzbetreiber diskutiert.

Über zwei Drittel der potentiellen Haushalte versorgt

In diesem Jahr können die Kabelnetzbetreiber mit 500.000 bis 700.000 neuen Breitband-Kunden rechnen. Das erklärte Prof. Dr. Torsten Gerpott von der Universität Duisburg-Essen auf der Euroforum-Tagung zur „Zukunft der Kabelnetze“, die am 23. und 24. Februar in Köln stattfand. So hätten die Kabel-TV-Anbieter 2010 beachtliche Vermarktungserfolge erzielt. Auf etwa 3,35 Millionen wurde die Zahl der Anschlüsse in der Bundesrepublik 2010 beziffert. Jedoch werde für die Kabelnetzbetreiber im Breitbandsegment weiteres Wachstum schwierig. Schließlich sind, so betonte Prof. Gerpott, bereits über zwei Drittel der potentiellen Haushalte versorgt.

Glasfaserausbau nur in Ballungszentren wirtschaftlich

Außerdem stellte der Fachmann vor den etwa 70 Teilnehmern der Euroforum-Jahrestagung fest, dass ein flächendeckender Einsatz der Glasfasertechnologie schwierig sei. Die von der Deutschen Telekom angestrebten vier Millionen FTTH-Anschlüsse bis 2012 sieht er als unrealistisch an. Zu optimistisch sei dieses Ziel. Schließlich sei der Ausbau mit Glasfaserkabeln sehr mühsam durchzuführen und konzentriere sich tendenziell eher auf Ballungsräume. „Das rechnet sich flächendeckend nie und nimmer“, ist Prof. Gerpott überzeugt. Daher hätten die Kabelnetzbetreiber in Regionen außerhalb der Ballungszentren einen klaren Vorsprung.

Kabel weiter wichtigster TV-Lieferant

Die Kabel-Technologie konnte ihre Position als wichtigsten Empfangsweg für Fernsehen auch 2010 halten. Jedoch stiegen im letzten Jahr eine viertel Million Endkundenhaushalte von Kabel auf eine andere Empfangsmethode um. Zum Beispiel auf IPTV. Damit bestätigte sich der von Marktforschern prognostizierte Rückgang der Kabel-TV-Haushalte. So sollen digitale Empfangswege bis Mitte des vergangenen Jahres 63 Prozent der Fernseh-Anschlüsse ausgemacht haben. Jedoch geht Gerpott davon aus, dass die Umsätze der Kabel-TV-Anbieter konstant bleiben. Dazu würden die digitalen Pay-TV-Umsätze beitragen. Dennoch ist bislang unklar, ob das vorhergesagte Wachstum von Pay-TV und Video-on-Demand-Diensten für die Kabelnetzbetreiber tragfähig ist. Vor allem, da die Konkurrenz aus dem Internet zunimmt.

Hybrid TV aussichtsreicher Trend

Ein weiteres Thema auf dem 17. Treffen der Kabelbranche in Köln war IPTV. Hier ist Prof. Gerpott überzeugt, dass das Zusammenwachsen von Internet und herkömmlichem Fernsehen zu Hybrid TV hervorragende Zukunftsaussichten hat. „Das wird die Geschäftsbasis aller Beteiligten verändern“, ist er sicher. Trotzdem sei der Erfolg des Fernsehens über Internet Protocol in der Bundesrepublik bislang eher mäßig. Auch wenn die Zahl der Haushalte, die via IPTV fernsehen, konstant ansteigt. Mittlerweile existieren rund drei Millionen IPTV-Abonnements.

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Quelle: EUROFORUM Deutschland
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