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20. 11. 2015

Ein flächendeckender VDSL-Ausbau im Nahbereich muss nicht zwangsweise von der Deutschen Telekom kommen, auch andere Netzbetreiber wie EWE Tel unterbreiten der Bundesnetzagentur lukrative Angebote. Der Oldenburger Telekommunikationsdienstleister bietet an, im Nordwesten das Vectoring zu erschließen. Bis 2018 wolle man dieses Vorhaben umgesetzt haben.

EWE Tel offeriert Alternativangebot zum Telekom-Deal

Dass die Telekom sich so übereifrig um den groß geplanten Breitbandausbau bemüht, stößt vielen kleineren Netzbetreibern sauer auf. Manche wagen gerichtliche Schritte, andere wie EWE Tel schnüren simpel ein Gegenangebot. Der Konzern versorgt den Nordwesten Deutschlands mit schnellem Breitbandinternet und könnte nach eigenen Angaben dort 3.200 Kabelverzweiger im Nahbereich realisieren. Dafür wäre EWE Tel bereit, eine Summe von 70 Millionen Euro zu investieren. Bis 2018 wäre der Ausbau abgeschlossen, wodurch 500.000 Haushalte profitieren sollen.

EWE Tel: Unterstützung nur bei Exklusivrecht

Eine Forderung geht jedoch mit dem Angebot, das man der Bundesnetzagentur unterbreitet hat, einher. EWE Tel möchte versichert haben, den VDSL-Breitbandausbau in den eigenen Regionen exklusiv vornehmen zu können. Der Vorschlag des Netzbetreibers selbst die Initiative zu ergreifen ist eine Reaktion auf die Deutsche Telekom. Deren Antrag auf ein Exklusivrecht im Nahbereich hat dazu geführt, dass EWE Tel ihre Investitionen entsprechend umschichten würde.

EWE Tel kritisiert die Deutsche Telekom

Auch in Oldenburg fügt man sich in die Reihe der zahlreich vertretenen Telekom-Gegensprecher ein. Das Vorhaben des Bonner Netzbetreibers würde nicht nur einen fairen Wettbewerb, sondern auch den flächendeckenden Breitbandausbau gefährden. So seien bereits im Nahbereich hohe Bandbreiten verfügbar und die Versorgung sei überdurchschnittlich. Deshalb prangert EWE Tel an, dass der Telekom-Ausbau einzig der Monopolisierung dienen würde und eine Veredlung alter Kupferkabel wäre. Ein erneuter Ausbau via Glasfaser könnte somit wirtschaftlich schwierig werden.

EWE Tel will ländliche Regionen besser versorgen

Die Nahbereiche um die Hauptverteiler seien wichtig, um auch in Zukunft ländliche Regionen auszubauen, die von anderen Anbietern nicht versorgt werden. Zum Abschluss führt EWE noch den moralischen und wirtschaftlichen Aspekt eines fairen Ausbaus an. Der Breitbandausbau sei eine Gemeinschaftsaufgabe, unter einem Monopol würde nicht nur der Wettbewerb, sondern vor allem der Breitbandausbau an sich leiden.

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