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09. 05. 2017

Die Bundesnetzagentur hat ihren Jahresbericht 2016 veröffentlicht, der einige interessante Informationen rund um die Themen VDSL und Vectoring bereitstellt. So nimmt das DSL generell weiterhin mit 24 Millionen Anschlüssen in Deutschland eine Führungsposition im Festnetz ein. Die Vectoring-Technologie findet Schätzungen zufolge jedoch nur bei 6 Prozent der Teilnehmer Verwendung.

(V)DSL dominierte auch 2016 das stationäre Breitband

Laut dem Bericht der Bundesnetzagentur betrug die Anzahl von Breitbandanschlüssen im letzten Jahr 32 Millionen. Davon machte der Anteil mit (V)DSL 24 Millionen aus. Weitere 8 Millionen entfielen auf Konkurrenztechniken wie Glasfaser (FTTB und FTTH), Kabel und Satellit. Allzu schnell surften die deutschen Einwohner jedoch auch 2016 nicht. Der Großteil der Anschlüsse (13,7 Millionen) musste sich mit Bandbreiten zwischen 10 MBit/s und 30 MBit/s zufrieden geben. Weitere 8 Millionen Zugänge lieferten zwischen 30 MBit/s und 100 MBit/s. Erschreckend mutet die Anzahl der Leitungen an, die lediglich 2 MBit/s bis 10 MBit/s bieten. In Deutschland offerierten Ende 2016 noch 5,1 Millionen der Zugänge eine solch niedrige Download-Rate. Lediglich 3,6 Millionen Verbindungen waren dazu fähig, mehr als 100 MBit/s zu transportieren.

Vectoring fristet in Deutschland noch ein Nischendasein

Das Vectoring soll VDSL Beine machen und bis zu 100 MBit/s gewähren, doch allzu viele Anschlüsse mit diesem Verfahren waren letztes Jahr noch nicht geschaltet. Vorläufige Berechnungen der Bundesnetzagentur zeigen auf, dass Ende 2016 nur 6 Prozent der VDSL-Zugänge mit Bandbreiten der 100-Mbit-Marke versorgt wurden. Dabei geht die BNetzA davon aus, dass um die 20 Prozent der VDSL-Anschlüsse über ein Vectoring-Profil verfügen.

Datenvolumen hat sich innerhalb von fünf Jahren vervierfacht

Wenn es um das verbrauchte Breitband-Kontingent hierzulande geht, ist weiterhin ein steiler Aufwärtstrend zu erkennen. Die Prognose des Jahresberichts listet 22,5 Milliarden Gigabyte auf, die über Deutschlands Festnetz-Leitungen huschten. Dabei soll ein Nutzer im Schnitt 60 Gigabyte pro Monat verbraucht haben. Im Vorjahr waren es noch 17,1 Milliarden Gigabyte insgesamt. Ende 2011 betrug der komplette Verbrauch lediglich 5,5 Milliarden Gigabyte und 17 Gigabyte pro Anwender.

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