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26. 05. 2016

Die gegenseitigen Anschuldigungen der Telekom und der Wettbewerber, wer denn nun den Breitbandausbau Deutschland bremst, gehen in die nächste Runde. Der Branchenverband Buglas (Bundesverband Glasfaseranschluss) hat sich nun an die Öffentlichkeit gewandt. Die unter Buglas agierenden Unternehmen würden den Großteil der Glasfaseranschlüsse liefern, das Kupferkabel der Telekom sei veraltet.

Buglas: Kein Stillstand bei den Wettbewerbern

Die Deutsche Telekom hat zuletzt in einem Statement gegen die Konkurrenz gewettert und den eigenen Standpunkt verteidigt. Der Bundesverband Glasfaseranschluss sei über die Äußerungen des Netzbetreiber-Chefs Timotheus Höttges verwundert. Die Telekom unterstellt ihrerseits den konkurrierenden Konzernen, dass sie lieber debattieren, anstatt den eigenen Ausbau voranzutreiben. Höttges äußerte zudem, dass sein Unternehmen in den letzten sechs Jahren den Weg zur Gigabitgesellschaft ebnete. Buglas bezeichnet diese Aussagen als unzutreffend.

Buglas-Netzbetreiber marktführend beim Glasfaser

Wolfgang Heer, Geschäftsführer des Verbands, korrigiert die Behauptung der Deutschen Telekom, laut der der Bonner Anbieter als einziges in die Netzinfrastruktur Deutschland investiere. Die Aussage sei „falsch und wird auch durch etliche Wiederholungen nicht richtig“, verlautbart Heer. Die Buglas-Unternehmen hätten von den 2,2 Millionen Glasfaseranschlüssen (FTTB und FTTH) 1,6 Millionen umgesetzt – was 70 Prozent entspricht. Damit halten die dem Branchenverband zugehörigen Netzbetreiber den Großteil der Glasfaser-Infrastruktur und haben „hochleistungsfähige Netze für die Gigabitgesellschaft ausgebaut“. Bis Ende 2018 möchte Buglas weitere 850.000 Haushalte direkt mit Glasfaser versorgen. Die Projekte seien sogar bereits teils in der Umsetzung.

Buglas kritisiert VDSL-Strategie der Telekom

Das Favorisieren des Vectorings beim Breitbandausbau sieht der Verband als kritisch an. Die Mitglieder sehen VDSL lediglich als eine Ergänzung an, das Glasfaser hat deutliche Priorität. Die Breitbandkommission (Breko) harmoniert hier schon eher mit den Plänen der Telekom, denn dort wird verstärkt auf das Vectoring gesetzt. Das Kupferkabelnetz wäre nicht der richtige Weg zur Gigabitgesellschaft, prangert Wolfgang Heer an. Er gibt zu Bedenken, dass weder „mit Vectoring, Supervectoring und Co.“ die erforderlichen Bandbreiten erreicht werden könnten.

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