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Mit dem jüngsten Spross der AVM-Fritz-Box-Reihe, der 3490, schickte der Hersteller im September 2014 ein preiswertes Einsteigermodell in Rennen. Der Router ist allerdings technisch wie gewohnt state of the art und verspricht sogar einige Verbesserungen gegenüber der FritzBox 7490. Wir zeigen, was der Neue VDSL-fähige AVM-Route leistet und für wen der Kauf lohnt.

 

FritzBox 3490

 

Eigenschaften und Features des VDSL-Routers 3490 von AVM

Hersteller und GerätebezeichnungAVM Fritz!Box 3490
unsterstützte BreitbandstandardsADSL, ADSL+ und VDSL
VDSL-Datenrate bis zu 100 MBit (also auch für Vectoring geeignet)
direkter Support von Glasfaser-Internet (FTTH)nein - Routerbetrieb mit Glasfaser- oder Kabelrouter möglich
Kompatibel zu Annex Jja

Netzwerk-Eigenschaften (LAN & WLAN)

WLAN-Standards802.11 a,b,g, n und ac
Maximale Bruttodatenrate mit WLAN1300 MBit/s (AC); 450 MBit/s (N)
Unterstützte WLAN-Bänder2,4 GHz und 5 GHz
WLAN-Gastzugang installierbarja
WLAN-VerschlüsselungsstandardsWEP, WPA, WPA2
Gigabit LANja
Anzahl der LAN-Anschlüsse4 x 1 GBit LAN

Telefonie: Eigenschaften und Funktionen

Telefonanlage integriertnein
Betrieb per Festnetz und Internet (VOIP)nein
DECT-Basisnein
Anschluss für analoge Telefonekeine
Anschluss für ISDNnein
HD-Telefonie möglichnein

sonstiges

IPv6 Supportja
NAS-Fähigja
Leistungsaufnahme ca.ca. 8 Watt (Durchschnitt)
Stromsparmodus für WLAN (WLAN-Eco)ja
als Mediaserver einsetzbarja, SMB, FTP, UPnP AV
geeignet für IPTVja
USB-Anschlüsse auf Rückseiteja, 2 USB-3.0 Ports vorhanden
Abmessung245 x 55 x 175 mm

weiteres Informationsmaterial

Preisca. 135 Euro
Datenblatt» n.v.
Kurzanleitung» hier Kurzanleitung ansehen (PDF)
Handbuch zum Download (PDF)» Handbuch downloaden (PDF 2,5 MB)
erhältlich bei» u.a. erhältlich bei Amazon

LAN und WLAN per Excellence

Auch wenn wir in der Einleitung von einem Einsteigermodell sprachen, bezog sich das keineswegs auf die Netzwerkfähigkeiten der 3490, sondern eher auf den günstigen Preis. Denn die Box unterstützt den neusten WLAN-AC Übertragungsstandard und kann so für rasante Heimnetze im Gigabit-Bereich eingesetzt werden. Dafür muss der Kunde allerdings im Bereich von 5 GHz „umziehen“. Dies ist zwar ohnehin zu empfehlen, doch leider unterstützen noch längst nicht alle Peripheriegeräte (Tablets, Internetradios etc.) dieses Band bzw. „AC“. Der Simultanbetrieb über WLAN N bei den regulären 2.4 GHz ist natürlich weiter möglich – dabei sinkt die maximale Datenrate aber auf 450 MBit/s. Für optimalen Empfang im Haus sorgen 6(!) Antennen, die intern unter dem Gehäuse verbaut sind. Nicht etwa wie das Design vermuten lässt nur zwei. Der Router arbeitet mit modernsten MIMO-Mehrantennen-Verfahren.

 

Auf der Rückseite stehen Gigabit-LAN-Anschlüsse zur Verfügung, also wie beim Premiummodell, der 7490. Dank „dual WLAN“ können leistungssensitive Anwendungen, wie Streaming, Video-on-Demand und IPTV gleichzeitig übers WLAN ohne Beeinträchtigung laufen, so der Hersteller. Unterstützt wird die 3490 zudem von einem neuen leistungsstarken Zentral-Prozessor.

 

Fritzbox 3490 Rückseite

VDSL & VDSL Vectoring

Seit Anfang 2014 bieten alle VDSL-Anbieter nun auch das superschnelle VDSL-Vectoring an. Damit rauschen bis zu 100 MBit über die Datenleitung. Vorausgesetzt im eigenen Wohngebiet ist Vectoring schon verfügbar, benötigt man auch einen kompatiblen Router. Die 3490 beherrscht Vectoring von Haus aus, auch ohne Firmware-Update, wie einige Vorgängermodelle – etwa der 7390.

Telefonanlage

Die 3490 gilt als direkter Nachfolger der 3390. Das Vorgängermodell wird technische praktisch also auf das Niveau einer 7490 gehoben. Wie bei der 3390 auch, ist daher keine Telefonanlage verbaut. Es handelt sich rein um einen WLAN Internet-Router. Daher kommt auch der nicht unerheblich Preisunterschied zum jeweils aktuellen Flaggschiff zustande.

USB 3.0

Wie auch der „große Bruder“ 7490, bietet die 3490 nun endlich auch zwei moderne USB 3.0 Ports. Der Vorgänger (3390) wurde noch mit dem alten USB 2.0 ausgestattet. Der Router lässt sich so auch als leistungsstarker NAS-Server nutzen, indem über den USB Port eine externe Festplatte angeschlossen wird. Idealer Weise verfügt diese natürlich auch über USB 3.

Fritz OS 6.2

Die Fritz!Box 3490 wird als einer der ersten Geräte mit dem nagelneuen Betriebssystem Fritz!O2 6.20 ausgeliefert. Bis Anfang September konnte ausschließlich die 7490 darauf geupdated werden. Das neue Router-Betriebssystem soll laut Hersteller noch mehr Sicherheit und Komfort bieten. An die 100 Verbesserungen will AVM dem System spendiert haben. Wichtige Updates installiert das Gerät dann übrigens künftig selber.

Preis und Verfügbarkeit

Interessenten konnten den Router bereits auf der IFA 2014 begutachten. Seit September ist das Gerät nun auch im Fachhandel erhältlich. Angepeilt wurde ein UVP von 180 Euro an, was rund 50 € günstiger ist, als die 7490. Der Straßenpreis liegt bei ca. 160 Euro.

Fazit

Mit der Fritz!Box 3490 führt AVM eine neue „just“-Router Generation (ohne Telefon) zum fairen Preis ein. WLAN AC, Vectoring, USB 3.0 und neustes OS machen Lust auf mehr. Der Umstieg von einem Vorgänger macht aber sicher nicht für jeden Sinn. Wer mit WLAN-N gut auskommt, kein High-End-NAS nutzen will und auch kein VDSL-Vectoring einsetzt, gibt es eigentlich wenig Argumente. Für Neukunden oder alle, die von einem Provider-Standardmodell wechseln wollen, ein Top-Kauf-Tipp! Allerdings nur, wenn man auf die Telefonanlage verzichten kann.

 

» Test zur 7490 lesen
» VDSL-Tarife der Telekom im Überblick

Bild: AVM Presse
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