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04. 02. 2016

Man hat sich gerade mal an die Begriffe Vectoring oder Super-Vectoring gewöhnt, da schwirren schon wieder neue Begriffe durch den Raum der Technik. Die neue Ultra-Breitbandtechnologie „XG-FAST“ wurde kürzlich in einem Laborversuch durch die Deutsche Telekom untersucht. Zusammen mit Nokia erzielte der Telekommunikations-Riese erstaunliche Werte im Bereich der Internetgeschwindigkeit über Kupfer-Kabel.

Überblick der neusten Technologien

Vectoring ist mittlerweile eine bekannte Technologie, welche von den Technikgehäusen aus dafür sorgt, dass die Daten auf der letzten Meile (über Kupferkabel) weniger an Geschwindigkeit verlieren. Dazu müssen Kabel zum Gehäuse allerdings aus Glasfaser bestehen. G.FAST oder auch die Technik XG.FAST beschreibt Möglichkeiten, welche eingesetzt werden könnten, wenn das Glasfaser bis zum Gebäude verlegt ist. Damit eignen sich diese wenig bis gar nicht für den Außenbereich.

Was leistet XG.FAST?

Die Technik kommt auf dem letzten Stück des Kupfernetzes zum Einsatz und ermöglicht Datenübertragungsraten im Glasfaserbereich. Im Laborversuch in der Kabelversuchsanlage in Darmstadt, gelang eine Downloadgeschwindigkeit von 11 Gbit/s auf einer Strecke von 50 Metern mit zwei Kupferdoppeladern. Mit einer Kupferdoppelader sind noch 1 Gbit/s auf 70 Meter möglich. Für den Außenbereich sind diese Werte bisher nutzlos und ermöglicht den Einsatz der Technologie nur im Inhouse-Bereich.

Kupfer-Leitungen noch nicht ausgereizt

Während das Kupferkabel in den Augen vieler Experten auf dem Abstellgleis rangiert, so sieht Bruno Jacobfeuerborn, CTO der Deutschen Telekom, das Potential von Kupfer noch nicht ausgeschöpft. Aus seiner Sicht sollte die Frage nicht lauten – Glasfaser oder Kupfer? – sondern vielmehr die Problematik beinhalten, wie man das Kupferkabel in das Glasfasernetz integrieren kann. XG-Fast stellt dabei eine mögliche Technologie dar.

Einsatz von XG-Fast noch Zukunftsmusik

Aktuell befindet sich die Technik noch im Anfangsstadium ihrer Entwicklung. Demzufolge kann derzeit noch kein Termin für eine Inbetriebnahme bestimmt werden. Es eröffnen sich scheinbar immer neue Wege, welche die Türen zu neuen Technologien aufstoßen. Der Pool an Technologien wird immer größer, doch so wirklich profitieren, können davon nur wenige Kunden. Die Geschwindigkeiten, welche in Laborversuchen erzielt werden, helfen den Endverbrauchern nur wenig weiter und wird diese eher missmutig stimmen. Unter dem Strich steht immer noch das Breitbandziel, bis 2018 mit 50 MBit/s, und das bleibt für ein Land mit einer solch großen Wirtschaft wie Deutschland ein Armutszeugnis.

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Quelle: Deutsche Telekom
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