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03. 12. 2015

Vodafone drückt auf die Bandbreiten-Bremse beim Kabel-Internet und reduziert die Geschwindigkeit, sobald ein Volumen von 10 Gigabyte am Tag überschritten wurde. Hier macht der Düsseldorfer Netzbetreiber dann auch keine halben Sachen, sondern stutzt die Download-Rate auf magere 100 Kbit/s. Laut Vodafone gilt die Einschränkung nur für das Filesharing, doch es gibt Kunden, die andere Erfahrungen sammeln.

Vodafone führt beim Filesharing 10-GB-Drossel ein

Die neue Download-Grenze ab der die Geschwindigkeit drastisch reduziert wird, wurde bereits Anfang November in ersten Gebieten aktiviert. Vodafone teilte Golem.de mit, dass bereits in wenigen Wochen alle Kunden betroffen sein werden. Wer also häufig größere Torrents im P2P-Verfahren lädt, hat bald ein großes Problem. Der Sturz von bis zu 200 MBit/s (je nach Tarif) auf 100 Kbit/s im Kabelnetz ist tief und selbst das normale Surfen wird dann zur Geduldsprobe.

Vodafone macht von Klausel in der AGB Gebrauch

Wer sich die Geschäftsbedingungen des Telekommunikationsunternehmens aufmerksam durchgelesen hat, dem fiel auf, dass die Hürde von 10 GB pro Tag vertraglich schon vor Monaten festgehalten wurde. Doch der Anbieter zeigte viel Kulanz bei seinem Kabelnetz und drosselte erst ab 60 GB. Die Drossel greift sowohl bei Kunden von Kabel Deutschland als auch von Vodafone Kabel.

Wirklich nur Filesharing betroffen?

Im Forum von lte-anbieter.info herrscht eine rege Diskussion über die neu auferlegte Volumengrenze. Dort wurde vom Moderator aus der AGB zitiert, dass die Drosselung nur beim Filesharing greift und alle anderen Dienste wie Video-Streaming und Soziale Netzwerke nicht eingerechnet werden. Soweit die Theorie, in der Praxis scheint es aber manche Nutzer zu geben, die andere Erfahrungen gemacht haben. So wird ein Kabel-Deutschland-Kunde zitiert, der von der Drossel betroffen ist. Bei ihm wäre es egal, mit welchem Service er die 10-GB-Hürde überschreitet, die reduzierte Bandbreite würde in jedem Fall greifen. Er hätte sogar beobachtet, dass die Leitung sogar auf 10 Kbit/s eingebremst wird.

Update

Damit hatte Vodafone wohl nicht gerechnet. Wie auch die Telekom vor einigen Monaten, regte sich bei den Kunden massiver Widerstand und Protest im Netz. Bereits 2 Tage später rudert man wieder zurück. Wie Spiegel Online berichtet, reagierte das Unternehmen mit einem Dementi. Vielmehr habe es sich nur um ein regional begrenztes Pilotprojekt gehandelt. Die Drossel soll demnach nicht eingeführt werden. Es geht sogar noch weiter: Selbst die in den AGB verankterten 60 GB sollen nun auf einmal nicht mehr gelten. Statt einer Einführung hin zu einer kompletten Abschaffung ist auch mal eine flotte 180 Grad Wenden…

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