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21. 09. 2009

VDSL-Ausbau: Bundesnetzagentur muss entscheiden

von:

Redaktion vdsl-tarifvergleich.de

Wie kann das Glasfaser näher zum Kunden gebracht werden? Diese Frage stellte die Vodafone AG & Co. AG, Mitglied im Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM), vor kurzem der Bundesnetzagentur. Diese muss nun über die Zukunft des Glasfaserausbaus entscheiden. Scharfe Kritik bekam dabei die Deutsche Telekom vom VATM.

Bundesnetzagentur muss Entscheidung treffen

Vodafone legte der Bundesnetzagentur Anträge vor, bei denen es speziell um den Zugang zu Leerrohren und Kabelverzweigern der DT geht. Diese sind wichtige Elemente beim Ausbau der VDSL-Infrastruktur. Doch laut den Branchenverbänden der alternativen Telekommunikationsanbieter, stellt sich die Telekom mit einer Verhinderungsstrategie quer. Immer wieder scheiterten Verhandlungen zwischen beiden Parteien über die VDSL-Vorleistungen. Jetzt muss die Bundesnetzagentur einen Entschluss treffen, der laut VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner „von zentraler Bedeutung für den gesamten zukünftigen Glasfaserausbau in Deutschland, ganz gleich ob in der Stadt oder auf dem Land“ ist.

Verteilerkästen und Leerrohre

VDSL-Ausbau

Netzausbau der Telekom

Eine Entscheidung muss über die Verteilerkästen fallen. Die Wettbewerber möchten keine extra Multifunktionsgehäuse neben den bereits vorhandenen bauen, sondern diese mitnutzen, da man Widerstand von den Bürgern aufgrund des „Zubauens“ der Gehwege erwartet. Oftmals ist auch überhaupt kein Platz um einen zweiten Kasten zu bauen. Das Mitnutzen, gegen volle Kostenbeteiligung, lehnt die Telekom aber ab, so Grützner. Auch bei den Zugangsregeln zu den immer wichtiger werdenden Leerrohren sei die Deutsche Telekom nicht kompromissbereit. Anfang August stellte die Telekom Entgeltanträge für diese VDSL-Vorleistungen, die aber laut VATM völlig überzogen seien. Somit würden sich Investitionen anderer Unternehmen in den Glasfaserausbau nicht mehr lohnen.

VATM vermutet Doppelspiel der Telekom

Grützner klagte: „Der DTAG geht es in Wahrheit darum, Leistungen zu definieren, die für die anderen Unternehmen nicht marktgerecht sind.“ Deshalb fordert der VATM nun von der Bundesnetzagentur „zuerst die Leistungen zu bestimmen, die weitere Investitionen in den Glasfaserausbau fördern. Erst wenn die Leistungen definiert sind, kann über Preise geredet werden.“ Man hofft nun auf die Unterstützung der Bundesnetzagentur: „Wir wissen, dass die Bundesnetzagentur und immer mehr politisch Verantwortliche das Doppelspiel der DTAG durchschauen. Wie die Telekom bei der Schließung der weißen Flecken mit Bürgermeistern und Kommunen spielt, um Druck für einen Regulierungsabbau zu machen, so versucht sie beim VDSL-Ausbau, mit Marktteilnehmern und Regulierer zu spielen“, so Grützner.

Quelle: VATM Presse; Bild: Deutsche Telekom Presse
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