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17. 01. 2012

Der Glasfasermarkt kommt in Bewegung. Es ist nicht mehr nur von Ausbau die Rede, sondern die ersten Unternehmen fangen an, ihre Leitungen gemeinsam zu nutzen um Kosten zu sparen. Eine solche „Netzehe“ haben jetzt auch die Deutsche Telekom und der regionale Anbieter NetCologne vereinbart.

Glasfaser gemeinsam betreiben

Erst kürzlich hatte die Deutsche Telekom mit Konkurrent O2 eine ähnliche Übereinkunft geschlossen. Bis zu 2.000 Mobilfunkstandorte des Münchner Unternehmens werden im Laufe dieses Jahres an das Glasfasernetz der Telekom angeschlossen. Ziel ist es, die Auslastung des Netzes zu erhöhen und somit die hohen Investitionskosten wieder einzuspielen. Jetzt hat der Bonner Konzern eine ähnliche Vereinbarung im Rheinland getroffen. Der Telekommunikationsdienstleister NetCologne wird VDSL- bzw. Glasfaseranschlüsse der Telekom in Nordrhein-Westfalen mieten. Im Gegenzug wird die Telekom Glasfaserstrukturen des regionalen Anbieters nutzen. Dabei handelt es sich um Fibre to the Building-Anschlüsse, also Anschlüsse, die bis zu den Häusern reichen. Ein Plan, der auch auf die verhaltene Nutzung der Kunden zurückzuführen ist. Ursprünglich wollte die Telekom noch in diesem Jahr bis zu vier Millionen Haushalte an ihr Glasfasernetz anschließen. Aufgrund der geringen Nachfrage, hat das Unternehmen die Zahl jedoch stark nach unten korrigiert. Jetzt sollen nur noch wenige hunderttausend Haushalte den schnellen Internetzugang erhalten.

Synergien nutzen

Für die Endkunden ist diese Kooperation auf jeden Fall von Vorteil. Die Leistung soll als Bitstream-Access-Produkt angeboten werden. Das heißt die Kunden können bei dem Unternehmen ihrer Wahl einen Internetanschluss buchen, auch wenn der die Infrastruktur des anderen benutzt. Auch beide Provider betrachten die Zusammenarbeit als gutes Modell um die eigene Marktposition zu stärken. Dr. Hans Konle, Sprecher der NetCologne-Geschäftsführung erklärt: „Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt für die weitere Marktentwicklung. Wir sind stolz darauf, als erstes Unternehmen in Deutschland eine solche Einigung mit der Telekom geschlossen zu haben.“ Die Telekom sieht die Kooperation vor allem als Möglichkeit ihre Investitionskosten zu armortisieren. „Durch die gegenseitige Nutzung der Infrastruktur wird der Ausbau schneller rentabel, weil die Netze gemeinsam besser ausgelastet werden“, betont Telekom-Vorstand für das Deutschland-Geschäft Niek Jan van Damme. Bei der jetzt geschlossenen Kooperation soll es nicht bleiben. Beide Anbieter wollen ähnliche Vereinbarungen auch mit anderen Wettbewerbern schließen.

Weiterführendes

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Quelle: Deutsche Telekom
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