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02. 10. 2013

Die Telekom hat in Kroatien eine Langstrecken-Glasfaserleitung getestet, die als Grundlage für die Internet-Infrastruktur der kommenden Generation bezeichnet wird. Die 600 Kilometer lange Verbindung ist bislang branchenweit einzigartig. Der optische Datentransport könnte „drastisch“ günstiger werden.
Die Glasfaserleitung in Kroatien ist ein gemeinschaftliches Projekt von Telekom, Cisco Systems, Alcatel-Lucent und Cortina Systems. Die kroatische Tochter der Telekom, Hravtski Telekom (HT), hat das „TeraStream“ genannte Pilotprojekt im Dezember 2012 gestartet. Das Netzkonzept TeraStream steht für eine vereinfachte IP-Architektur und eine Verlagerung der für den Netzbetrieb notwendigen Dienste in die Cloud. Erstmals wurde eine hersteller-neutrale 100-Gigabit Verbindung zwischen Routern von Cisco Systems und Alcatel-Lucent etabliert.

Grundlage für den Masseneinsatz geschaffen

Die 600 km Glasfaserstrecke zwischen den Städten Split und Varazdin beweist, dass über IP-Router unterschiedlicher Anbieter Daten übertragen werden können, ohne auf optische Filter-Systeme angewiesen zu sein. Bruno Jacobfeuerborn, Chief Technology Officer der Deutschen Telekom, schlussfolgert: „Indem wir das passive TeraStream-Netz und den gemeinsam entwickelten Standard nutzen, erreichen wir drastische Einsparungen beim optischen Datentransport. Das könnte die kostengünstigste Verbindung für Anwendungen in Datenzentren werden. Mit den jüngsten Fortschritten der Hersteller sind wir sehr zufrieden.“ Es sei nun ein Meilenstein auf dem Weg zum allgemein verfügbaren 100-Gigabit Netzwerk gesetzt worden. Inwiefern Endverbraucher von etwaigen Kosteneinsparungen profitieren oder wann TeraStream & Co nach Deutschland kommen, wurde nicht bekanntgegeben.

Verzehnfachung der Geschwindigkeit über 600 Kilometer?

Die globale Premiere der Technologie in Kroatien wird als Schlüssel für den Erfolg der HT gesehen. Ivica Mudrinić, Vorsitzender der Geschäftsführung von HT, beschreibt sowohl eine Verbesserung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit des Landes, als auch eine Anhebung des Lebensstandards. Cisco Systems und Alcatel-Lucent zeigen sich hoch zufrieden über die verwendeten, offenen Standards und die vorhandene Kompatibilität zu ihren Systemen. Dies helfe Technologien firmenübergreifend weiterzuentwickeln und anhaltend Innovationen hervorzubringen. Die eingesetzte Standardglasfaser, basierend auf dem passiven TeraStream-Netz, verwendet für das erprobte 100 GB/s-Signal einen Hochleistungs-Fehlerkorrektur-Kodierer. Dieser konnte nun eine Strecke überbrücken, die zuvor nur mit 10 GB/s beschaltbar war.

 

Quelle: Deutsche Telekom
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