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27. 02. 2015

Vor drei Tagen stellte die deutsche Telekom den Antrag auf Zugangsverpflichtung zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL), damit möchte das Unternehmen sich ein Monopol für die Vectoring-Technologie sichern. Erste Stimmen werden jetzt laut, der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) befürchtet den Aufbau eines Vectoring-Monopols seitens der Telekom.

Telekom möchte Vectoring-Monopol schaffen

Wie wir bereits berichteten, stellte die Telekom am vergangenen Montag einen Regulierungsantrag. In den Bereichen rund um die 8.000 Hauptverteiler in Deutschland möchte die Telekom exklusiv Vectoring ausbauen und so 5,9 Millionen weitere Haushalte mit High-Speed-Internet erschließen. Bisher war das aufgrund von technischen Problemen in diesen Gebieten nicht möglich.

 

VATM-Präsident Martwin Witt unterstellt dem Telekommunikationskonzern nun, dass der Ausbau der neuen Technologie nur ein Vorwand sei, um Konkurrenten auszuschalten und somit den Investitionswettbewerb zu stoppen. Das passt so garnicht zum Motto des VATM: Wettbewerb verbindet. Die Bundesregierung und die Bundesnetzagentur möchten mithilfe von Investoren einen möglichst schnell voranschreitenden Glasfaser-Ausbau in Deutschland erreichen. Durch Steuergelder geförderte Gebiete sind der Telekom bisher verwehrt: Der Ausbau von Vectoring wird sehr kritisch eingestuft.

Telekom hindert flächendeckenden VDSL-Ausbau

Sollte der Antrag der Telekom gewährt werden, verlieren die bisher staatlich getätigten Investitionen ordentlich an Wert. Weitere Investitionen durch Steuergelder werden unmöglich gemacht. Für den VATM steht der Antrag nicht zur Diskussion: „Dort wo Investoren Glasfaser ausgebaut haben oder weiter ausbauen wollen, müssen diese regional verfügbaren Investitionsmittel weiterhin genutzt werden dürfen.“. Exklusive Leitungen eines Anbieters sind nicht förderlich für den geplanten, flächendeckenden und vor allem schnellen Internet-Ausbau in Deutschland.

 

Durch den Antrag wurden bereits einige Investoren verunsichert. David Zimmer, Vizepräsident des VATM möchte sich “ … so schnell wie möglich wieder auf eine gemeinsame Strategie …“ einigen. Er besteht darauf, klare Regeln für den Ausbau von Vectoring einzuführen. So sollen Investoren wieder von Vorteilen profitieren, der VATM akzeptiert keine neuen Regelungen, welche ausschließlich für den Kommunikationsanbieter rentabel wären. Sollte aufgrund von Baumaßnahmen der Telekom ein alternatives Netz nicht mehr benutzbar sein, wird der Dienstleister die Verantwortung übernehmen müssen.

Quelle: vatm.de
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