Kürzlich veröffentlichte der Kabelnetzbetreiber die Jahresergebnisse für das Geschäftsjahr 2015. Dabei blickt Tele Columbus auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück. Dies ist nicht zuletzt auf die Übernahme von primacom und pepcom zurückzuführen. Durch diese beiden Übernahmen zählt der Netzbetreiber als drittstärkste Kraft im Kabelnetz.
Die Zahlen im Überblick
Die Unternehmensgruppe erzielte 2015 einen Umsatz von knapp 280 Millionen Euro mit einem normalisierten EBITDA von 140,9 Millionen. Dies bedeutet eine EBITDA Marge von 50,5 Prozent. Insgesamt 3,6 Millionen angeschlossene Haushalte zählt der Netzbetreiber und konnte alleine im letzten Quartal 2015 16.000 neue Verträge verzeichnen. Etwas mehr als 40 Prozent (113 Million Euro) vom Umsatz, wurde 2015 unter anderem in den Netzausbau investiert.
Nummer 3 im Kabelmarkt
Die Tele Columbus Gesellschaft, bestehend aus Tele Columbus, primacom und pepcom, erreicht mittlerweile rund 10 Prozent aller Haushalte. Ende 2015 beliefen sich die konsolidierten Kundenzahlen auf 2,44 Millionen Kunden. Die Anzahl der Premium TV-Dienste beläuft sich zu dem Zeitpunkt auf 426.000. Dabei ist man sich sicher, durch die Übernahmen eine wichtige Basis für die zukünftige Entwicklung geschaffen zu haben.
Wichtige Erfolgsfaktoren
Ein wesentlicher Faktor für die positiven Geschäftszahlen bildete vor allem die HDTV-Kampagne. Diese lieferte ein 3-monatiges Testangebot für verschlüsselte HDTV-Programme. Ein Großteil der Test-Kunden entschied sich am Ende der Kampagne für den Vertragsabschluss. Dazu kommen Maßnahmen, wie die Neuaufstellung der Management-Gruppe, um der Unternehmensgröße gerecht zu werden sowie die Vereinbarung mit ProSiebenSat1 über die Einführung eines Video-on-Demand Angebots.
Aktuelle Entwicklungen
Eine der ersten Maßnahmen 2016 war die Harmonisierung der Internet- und Telefonprodukte zwischen Tele Columbus und primacom. Dies hatte eine Steigerung der Internetgeschwindigkeiten von 16 auf 20 MBit/s, von 50 auf 60 MBit/s, von 100 auf 120 MBit/s sowie von 150 auf 200 MBit/s zur Folge. Bestehende Tarife werden durch die neuen ersetzt. Dies gilt auch für rund 200.000 Bestandskunden. Neben der Harmonisierung der Produkte, konnten die beiden Unternehmen auch ihre Zusammenarbeit im Bereich von HotSpots intensivieren. Hier entstand ein Angebot für das sogenannte Community WLAN