Der Schweizer Telekommunikationsanbieter hat sich zum Ziel gesetzt, schnelles Breitbandinternet in mehr Schweizer Haushalte und Geschäfte zu bringen. Allein in diesem Jahr wird die Swisscom dafür CHF 1,75 Milliarden in den Ausbau der Infrastruktur investieren.
Technologiemix
Das ehrgeizige Ziel: Bis 2020 will die Swisscom 80 Prozent der Geschäfte und Wohnungen mit Bandbreiten von 100 MBit/s und mehr versorgen. Um das zu erreichen, setzt der Telekommunikationsanbieter auf den Ausbau verschiedener Technologien. Eine Strategie ist der Einsatz von Vectoring. Mit Beginn des kommenden Jahres, sollen die bestehenden DSL-Leitungen mithilfe dieser neuen Technologie „aufgepeppt“ werden. Durch Vectoring wird die Übertragungssgeschwindigkeit der Kupferleitungen verbessert. Dadurch steigt im Endeffekt die Bandbreite. Daneben verfolgt die Swissom den verstärkten Ausbau von Glasfaserleitungen. Sowohl Fibre to the House(FTTH), als auch Fibre to the Street(FTTS) und Fibre to the Building (FTTB) werden dabei ausgebaut. Mit den Glasfaseranschlüssen können Haushalte von Surfgeschwindigkeiten bis zu 100 MBit/s profitieren.
2,3 Millionen Neuanschlüsse
Bis 2015 sollen dank der verschiedenen Technologien etwa 2,3 Millionen Geschäfte und Wohnungen von schnellen Breitbandinternetanschlüssen profitieren. Und das nicht nur in Großstädten, sondern auch außerhalb der Ballungszentren, worauf Urs Schaeppi, CEO ad interim bei Swisscom, ausdrücklich hinweist. Konkret sollen eine Million Kunden mit FTTH Internet und jeweils 500.000 mit Fibre to the Street und Fibre to the Building versorgt werden. Noch einmal 800.000 Kunden erhalten das mithilfe von Vectoring bandbreiten-verbesserte DSL-Internet. Momentan nutzen bereits etwa 1,8 Millionen Kunden einen Breitbandinternetanschluss von Swisscom.
Neue Internet-Box
Um künftig höhere Übertragungsgeschwindigkeiten für seine Kunden zu ermöglichen, wird Swisscom eine neue Internet-Box einführen. Mithilfe des WLAN-ac-Standards können Kunden damit sogar mit Geschwindigkeiten von bis zu 1,3 Gbit/s im Internet surfen. Im Oktober startet der Telekommunikationsanbieter einen Pilotversuch. Bereits mehrere tausende Teilnehmer wurden ausgewählt, um die Box im Praxisalltag zu testen. Schon Ende dieses Jahres soll die Box zum Einsatz kommen und Kunden mit einem Fibre to the Home Anschluss können die verfügbaren Surfgeschwindigkeiten besser ausnutzen.
Weiterführendes
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Quelle: Swisscom
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