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27. 05. 2015

Das Festnetzinternet über Kabel erfreut sich seit geraumer Zeit großer Beliebtheit. Diesen Schwung möchte der Kabelnetzbetreiber Primacom weiter mitnehmen und führt interessante Ansätze und Prognosen auf. Im Rahmen der Veranstaltung „Teleconnunication Executive Circle“ (TEC) in Frankfurt, gab es eine anregende Diskussionsrunde. Primacoms Chef Joachim Grendel kritisierte in deren Verlauf auch das Ausbauprogramm der Regierung.

Warum boomt das Kabel?

Diese Frage stand im Zentrum des TEC. Joachim Grendel verkündete positive Zukunftsperspektiven für sein Unternehmen. So soll es auch weiterhin einen Wachstum beim Umsatz und bei den Geschäftsergebnissen geben. Des Weiteren möchte man die Bandbreite ausbauen, die derzeitigen 150 MBit/s würden schon in den nächsten Jahren auf 400 bis 500 MBit/s beschleunigt. Das Kabelinternet soll laut Grendel dem klassischen DSL den Rang ablaufen, nicht nur in privaten Haushalten, sondern auch im Geschäftsbereich. Siegessicher teilt der CEO mit, dass sein Konzern eine spannende Zeit vor sich habe und es für das Kupferkabel schwierig werden wird.

Wer braucht mehr als 150 MBit/s?

In der Diskussionsrunde wurde das Ziel zur weiteren Bandbreitensteigerung kritisch wahrgenommen. Die Frage, wer solche Geschwindigkeiten überhaupt brauchen würde, stand schnell im Raum. Joachim Grendel führte daraufhin den drastischen Anstieg der genutzten Bandbreite in privaten Haushalten vor. Die Prognose veranschaulicht eine Verdopplung innerhalb der nächsten acht bis neun Monate. Jens Prautsch, Geschäftsführer von M-Net, gab seinem Kollegen in diesem Punkt recht. Viele Kabelnetzkunden verwenden mittlerweile auch beim Fernsehschauen parallel Internetangebote. Deshalb und aufgrund von vernetzten Haushaltsgeräten, die derzeit stark im Trend seien, würde es den Bandbreitenhunger vorantreiben.

Förderpolitik der Bundesregierung in der Kritik

Die Förderung der Bundesregierung wurde neben Grendel und Prautsch auch von Dirk Brameier (EWE TEL) und Dr. Arno Wilfert (CFO Pepcom) kritisiert. Sie würde nicht zu dem Ziel führen, ländliche Gebiete erstmals mit schneller Internetanbindung zu versorgen, sondern eine Mehrfach-Versorgung von Ballungsräumen hervorrufen. Der Deutschen Telekom wird nachgesagt, Fördergelder an den falschen Stellen einzusetzen und vorhandene Netze zu überbauen. Besonders ärgerlich sei der Umstand, wenn Kommunen mit den Steuergeldern nicht Glasfaser verlegen wo Breitband fehlt, sondern da, wo mittelständische Kabelnetzbetreiber schon ein Angebot haben.

 

Dass das Kabelinternet einen starken Aufwind hat, sieht man auch an den Entwicklungen bei Vodafone. Dort war ein großer Verlust von DSL-Kunden zu verzeichnen, mit der Übernahme Kabel Deutschlands konnte man diesen allerdings ausgleichen.

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